Ski Alpin

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Begriff Definition
Ski Alpin
Ski Alpin ist eine olympische Skisportart. Die Rennläufer müssen dabei einen durch Tore ausgeflaggten Kurs befahren. Die Sieger bzw. die Rangfolge der Teilnehmer werden durch Zeitmessung ermittelt. Zu Disqualifikationen kommt es unter anderem, wenn nicht alle Tore korrekt passiert, ein Fehlstart produziert oder Regeln zur Ausrüstung nicht eingehalten wurden (Skilänge oder Taillierung, Standhöhe von Schuh und Bindungsplatte, Winddurchlässigkeit des Rennanzug, etc.).

Ski Alpin - Disziplinen

Der Internationale Skiverband unterscheidet folgende alpine Disziplinen:

Der Slalom

Der Slalom ist die älteste alpine Disziplin und wird (insbesondere in Österreich) auch als Torlauf bezeichnet. Der Slalom ist gekennzeichnet durch kurze Torabstände, welche die Slalomfahrer zu speziellen Kipptechniken zwingt. Ein Slalom-Rennen wird in zwei Durchgängen entschieden (Addition der beiden Laufzeiten). Die schnellen Richtungswechsel und die hohe Gefahr des Einfädelns (der Innenski verfängt sich im zu eng angefahrenen Tor) ziehen eine hohe Ausscheider-Quote im Slalom nach sich.

Die Abfahrt

Die Abfahrt ist die Königsdisziplin der alpinen Rennen. Hier werden Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h erreicht. Die Laufzeit beim längsten Abfahrts-Weltcup, der berühmten Lauberhorn-Abfahrt in Wengen (SUI), beträgt über zweieinhalb Minuten. Die Abfahrt wird im Vergleich zu den anderen Disziplinen nur mit roten Toren ausgeflaggt. Der Kurs darf von den Athleten in bis zu drei Trainingsläufen vor dem eigentlichen Wettkampf befahren werden, um sich die Strecke einzuprägen. Die Abfahrt wird in einem Durchgang entschieden. Keine andere Disziplin kann solch legendäre Austragungsorte und Strecken aufweisen wie die Abfahrt: Die Streif in Kitzbühel (AUT), Birds of Prey in Beaver Creek (USA) oder die Kamelbuckel in Gröden (ITA) sind nur einige Beispiele.

Der Riesenslalom

Der Riesenslalom wird oft als Basisdisziplin bezeichnet. Ein guter Riesentorläufer hat die technischen Grundvoraussetzungen um sowohl im Slalom als auch in den schnellen Disziplinen erfolgreich zu sein. Die Torabstände im Riesenslalom sind etwas weiter als im Slalom. Auch hier werden zwei Durchgänge gefahren.

Der Super-G

Der Super-G (kurz für: „Super Giant Slalom“, also Super-Riesenslalom) wurde erst 1982 in den Weltcupkalender aufgenommen. Er ist von der Geschwindigkeit und den Torabständen zwischen Riesenslalom und Abfahrt anzusiedeln. Der Super-G gilt als sehr anspruchsvoll, da im Vergleich zur Abfahrt kein Trainingslauf, sondern nur eine Besichtigung erlaubt ist und trotzdem sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Die Linienwahl ist meist entscheidend, was ein Vorteil für arrivierte Rennfahrer ist.

Slalom und Riesenslalom werden als technische Disziplinen bezeichnet, Abfahrt und Super-G als sogenannte Speed-Disziplinen. Die klassische alpine Kombination ist eine kombinierte Wertung eines eigenständigen Abfahrtslaufs und einem Slalom-Rennen (zwei Durchgänge). Der Sieger ergibt sich aus der Addition aller Laufzeiten. Da in diesem Modus meist die Slalomläufer bevorteilt waren, finden heutzutage hauptsächlich Super-Kombinationen statt. Sie werden in nur einem Slalomdurchgang und einem Durchgang in der Abfahrt oder im Super-G entschieden. Beide Durchgänge werden in der Regel an einem Tag durchgeführt.

Daneben gab/gibt es unterschiedliche Sonderformen der Kombination, wie z.B. mit verkürzten Strecken, Wertungen aus Slalom, Riesenslalom und Abfahrt (Junioren-WM) oder die Wertung nach Platzierungen in den Einzelbewerben (und nicht nach der Addition der Zeit).

Neue alpine Wettbewerbsformen

Neue Wettbewerbsformen des alpinen Skisports sind Parallelrennen bzw. Cityevents, die im KO-Modus entschieden werden, Mannschaftswettkämpfe oder Nationenevents. Letztere wurden schon bei Weltmeisterschaften oder Weltcup-Finals ausgetragen.

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