Technologien im Fokus – Omni Freeze ZERO von Columbia Hansmann PR

Technologien im Fokus – Omni Freeze ZERO von Columbia

  • Tanja Maruschke
Funktionalität ist bei Outdoor- und Sportbekleidung das Wichtigste. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, sind die Sportmarken rund um die Uhr damit beschäftigt neue Technologien auszufeilen und so die Kunden auf ihre Seite zu ziehen. Wir haben die Omni-Freeze ZERO Technologie von Columbia Sportswear getestet.

Die Omni-Freeze ZERO Technologie von Columbia Sportswear macht sich laut Hersteller den natürlichen Kühlungsmechanismus des menschlichen Körpers zu Nutze – das Schwitzen.

Bei Hitze und körperlicher Aktivität erhöht sich die Körpertemperatur und man beginnt automatisch zu schwitzen. Der Körper will sich damit selbstständig vor einer Überhitzung schützen. Laut Columbia, soll genau dieser Effekt von den kleinen blauen Omni-Freeze ZERO Ringen genutzt und maximiert werden.

Die Omni-Freeze ZERO Ringe liegen direkt auf der Haut und nutzen den vom Körper produzierten Schweiß, um die Temperatur des Materials großflächig zu senken und den Feuchtigkeitsabtransport zu beschleunigen. Die markanten Ringe, eingebettet und gut sichtbar im Material der Omni-Freeze ZERO-Bekleidung und im Schuhwerk, enthalten ein spezielles, kühlendes Polymer (eine spezielle chemische Verbindung). Durch ein spezielles Verfahren werden die kleinen blauen Ringe auf die Innenseite des Materials auflaminiert. Kommen diese Ringe mit Schweiß oder Feuchtigkeit in Berührung, quellen sie auf – ähnlich einer Gänsehaut – und erzeugen ein kühlendes Gefühl.

Columbia hat diese neue Technologie im Frühling 2013 auf den Markt gebracht. Omni-Freeze ZERO stellt den Höhepunkt einer vierjährigen Forschungs- und Testphase dar. Die kühlenden, blauen Ringe sind u.a. in Herren- und Damenshirts, Funktionswäsche, Kopftüchern und Kappen. Darüber hinaus wird Columbia Omni-Freeze ZERO der Powerdrain-Linie (einem Barfuß-Hybridschuh) hinzufügen, damit heiße Füße in den Schuhen auch kühl bleiben.

Der Test:

Um die Funktion der kleinen blauen Ringe zu testen reicht ein kleiner Stofffetzen auf der Haut, der befeuchtet wird. Nachdem die Nässe nach einigen Minuten eingezogen ist macht sich das angenehm kühle Gefühl auf der Haut bemerkbar. Doch wie verhält es sich, wenn die Feuchtigkeit nicht von außen durch Wasser zugefügt wird, sondern vom Körper selbst kommt? Um diese Reaktion zu testen hilft alles nichts – man muss schwitzen. Beim Sport stellt man fest, dass die kühlende Wirkung den Körper nicht überall erreicht. Der Grund: der Stoff muss am Köper wie eine zweite  Haut anliegen. Dort wo der Stoff die Haut nicht berührt wird nicht gekühlt.

Alles nur Einbildung? Da wir vor dem Test bereits gewusst haben, was auf uns zukommt haben wir noch weitere, unbeteiligte Leute gefragt, ohne ihnen vorher zu sagen worum was es geht. Wir stülpen ihnen den Stofffetzen über, machen ihn nass und warten ab was passiert. Völlig unvoreingenommen bemerken unsere Testpersonen, dass der Arm mit dem Stoff nach einer kurzen Wartezeit kälter wird – eine kühlende Wirkung des Stoffes bzw. der Omni-Freeze ZERO-Ringe am Körper lässt sich also nicht leugnen.

Wie verhält sich die Konkurrenz?

Omni-Freeze ZERO von Columbia ist eine der führenden Kühlungstechnologien in der Textilindustrie. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht.

Icebreaker aus Neuseeland nutzt in der GT Kollektion beispielsweise die Vorteile von Merinowolle für Läufer und Outdoor-Sportler. Die Naturfaser hat einen natürlichen UV-Schutz und trägt sich angenehm auf der Haut. Sie ist sehr atmungsaktiv, trocknet schnell und hat, laut Icebreaker, ebenfalls einen leicht kühlenden Effekt bei Hitze.

Auch die schwedische Outdoor-Marke Craft ist mit kühlender Funktionskleidung für Outdoor-Sportler auf dem Markt. Anders als Icebreaker setzen die Skandinavier aber nicht auf Naturfasern sondern auf High-Tech. Im "Craft Cool Concept Piece"-Baselayer sind die Funktionsmaterialien "Stay Cool" und "Mesh Superlight" kombiniert.

Stay Cool ist ein glatter Polyester-Strick aus Hexachannel-Fasern. Durch die sechs offenen „Kanäle“ entsteht in der Relation zum Volumen der Fasern eine sehr große Oberfläche: Der Kapillareffekt – Feuchtigkeit will sich immer über eine möglichst große Oberfläche verteilen – ermöglicht, laut Craft, so einen effektiveren Feuchtigkeitstransport. Im Schulterbereich und unter den Achseln verläuft ein Einsatz aus dem Material Mesh Superlight wie bei einem Netz-Hemd, der für sehr gute Belüftung sorgen soll.

Hinweis d. Redaktion: Unser Test erfolgte auf Einladung von Columbia Sportswear.

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