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Sport schützt vor Krebs

  • Christian Riedel
Man muss niemandem mehr erklären, dass Sport viele positive Eigenschaften hat. Er hilft unter anderem beim Abnehmen, macht fit, stärkt das Immunsystem und hält auch das Gehirn in Form. Aber vielleicht weiß nicht jeder, dass Sport auch vor Krebs schützt. Dafür gibt es klare Beweise.

Krebs gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Bei Frauen ist besonders der Brustkrebs häufig und daher gefürchtet. Noch gibt es kein Mittel, sich vor den verschiedenen Krebsarten zu schützen. Aber es gibt bestimmte Vorsorgemaßnahmen, die man treffen kann. Eine davon ist Sport treiben. Das hat auch eine US-amerikanische Langzeitstudie ergeben.

Die US-Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Frauen, die regelmäßig Sport treiben, ein um rund 30 Prozent geringeres Brustkrebsrisiko haben als weibliche Sportmuffel. Dafür analysierten die Forscher die Gesundheitsdaten von rund 30.000 Frauen. Das Alter der Frauen war dabei egal. Vom positiven Effekt von Bewegung profitierte die 23-jährige ebenso wie die 63-jährige Frau.

Liegt es an den Hormonen?

Die Forscher nehmen an, dass der weibliche Organismus beim Sport weniger Östrogene ausschüttet. Dadurch nimmt das Risiko einer Tumorbildung ab. Gleichzeitig wird beim Sport, wie ja bereits erwähnt, das Immunsystem gestärkt.



Als Schutz vor Brustkrebs raten die Mediziner, den Körper regelmäßig in Bewegung zu bringen. Niemand muss dabei bis zur Erschöpfung trainieren. Im Gegenteil: Wenn man selber nicht mehr kann, geht schnell auch das Immunsystem in die Knie. Es reicht, zwei- bis dreimal pro Woche rund 30 Minuten den Kreislauf in Schwung zu bringen, um einen positiven Effekt zu erzielen.

Die Östrogen-Theorie ist bislang nur eine Vermutung. Es ist noch nicht ganz klar, warum Bewegung vor Brustkrebs und anderen Krebsarten schützt. Erwiesen ist jedoch, dass Sport davor schützt. Und das sollte Grund genug sein, regelmäßig die Sporttasche zu packen

Christian Riedel

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