Zahnsanierung – Was versteht man darunter? oswaldoruiz auf Pixabay

Zahnsanierung – Was versteht man darunter?

  • -

Ein schönes Lächeln sagt oft mehr als tausend Worte. Und auch für die ganzkörperliche Gesundheit ist es gut, wenn wir gesunde Zähne haben. Doch unzureichende Pflege oder ein übermäßiger Zuckerkonsum können unseren Zähnen schaden. Dann kann eine Gebisssanierung notwendig sein. Worum es sich dabei genau handelt, wie die Zahnsanierung abläuft und wer die Kosten für die Behandlung trägt, verraten wir hier.

Dass Zucker negativ für die Gesundheit sein kann, weiß man längst. Doch der Konsum von zu viel Süßigkeiten ist nicht der einzige Grund, der eine Zahnsanierung notwendig machen kann. Vor allem bei Angstpatienten ist häufig eine komplette Zahnsanierung notwendig. Aufgrund ihrer panischen Zahnarztangst nehmen sie oft nicht die empfohlenen Kontrolluntersuchungen wahr. Wer kleine Zahnschäden, Zahnfleischentzündungen oder lockere Zähne ignoriert, riskiert, dass sich diese im Laufe der Zeit zu großen, schmerzhaften Problemen entwickeln. Dann hilft meist nur noch eine umfassende Zahnsanierung.

Was ist eine Zahnsanierung?

Von einer Zahnsanierung spricht man dann, wenn der Zahnarzt umfassende Maßnahmen zum Erhalt oder zur Wiederherstellung der Funktion der Zähne vornimmt. Dabei spielen auch ästhetische Gesichtspunkte eine Rolle. Weist mindestens die Hälfte der Zähne erhebliche Zahnschäden auf und ist damit sanierungsbedürftig, ist die Rede von einer Komplettsanierung. Je nach Zustand der Zähne nimmt der Zahnarzt bei mehreren Terminen umfassende zahnmedizinische Behandlungen vor.

Die richtige Zahnpflege kann eine Zahnsanierung vermeiden. Dazu gehört nicht nur, mindestens zweimal täglich Zähne zu putzen. Auch der jährliche Kontrollbesuch beim Zahnarzt, sowie der Einsatz von Zahnseide und Interdentalbürsten für die Zahnzwischenräume sind wichtig.

So läuft die Zahnsanierung ab

Zu Beginn einer jeden Zahnsanierung steht das Aufklärungsgespräch mit dem Zahnarzt. Dabei wird zusammen mit dem Patienten unter Berücksichtigung persönlicher Vorstellungen und finanzieller Möglichkeiten der beste Behandlungsweg besprochen. Ergänzend dazu wird der Mundraum detailliert untersucht, wobei Röntgenaufnahmen hilfreich sind. Je nach Bedarf kann eine Zahnsanierung folgende zahnmedizinischen Behandlungsschritte beinhalten:

• Zahnextraktionen, Entfernung von Wurzelresten
• Wurzelbehandlungen
• Parodontitisbehandlungen
• Knochenaufbau
• Zahnfüllungen
• Planung und Herstellung von Zahnersatz (Kronen, Brücken, Implantate und Prothesen)
• Professionelle Zahnreinigung

Bei Patienten ohne Zähne bzw. mit lockeren Zähnen oder wenn Erkrankungen in der Mundhöhle oder dem Wurzelbett vorliegen, werden zunächst alle übrigen Zähne und Wurzelreste entfernt. Sobald die Wunden verheilt sind, können sie mit dem passenden Zahnersatz versorgt werden. Eine schmerzfreie Zahnsanierung für Angstpatienten ist dank Vollnarkose und unter Begleitung eines Anästhesisten möglich. Die Behandlung unter Vollnarkose wird in immer mehr Zahnarztpraxen angeboten.

Wer trägt die Kosten für die Behandlung?

Was eine Zahnsanierung kostet, hängt erheblich davon ab, welche Behandlungsschritte erforderlich sind. Im Beratungsgespräch zwischen Patient und Zahnarzt sollte das Thema Kosten eingehend besprochen werden. Beeinflusst werden die Kosten außerdem dadurch, wie gut das Bonusheft gepflegt wurde und ob es eine Zahnzusatzversicherung gibt. Viele Zahnärzte bieten insbesondere bei kostspieligeren Gebisssanierungen Finanzierungs- und Teilzahlungsmodelle an.

Zahnersatz ist bei der Zahnsanierung der höchste Kostenfaktor. Entscheidet sich der Patient für eine Regelversorgung der Krankenkasse, ist der selbst zu tragende Anteil gering. Zudem übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei einer Härtefallregelung 100 Prozent der Kosten. Eine Härtefallregelung bei geringem Einkommen kann mittels Formular bei der Krankenkasse bzw. beim Zahnarzt beantragt werden.

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten