Felix Neureuther zur WM in Brasilien
- Judith Hallwachs
Die Fußball-Weltmeisterschaft wird mit aller Sehnsucht erwartet. Während die ganze Welt gespannt auf Brasilien blickt, ist das Land hingegen in sich gespalten. „Brasilien steht unter großem Druck. Das Land erwartet sich viel von der WM und auch die Welt blickt voller Erwartungen in diesen Wochen dorthin“, so Felix Neureuther.
Viele Proteste gab es im Vorfeld zur WM, die Menschen sind wütend auf die Regierung. Hinzu kamen laufende Verzögerungen beim Bau der neuen Stadien. Eine Umfrage ergab, dass sich mittlerweile nur noch 48 Prozent der Brasilianer auf die anstehende WM freuen – das ist nicht viel für ein Land, das sich als fußballverrückt bezeichnet, wo der Fußball gelebt wird wie in fast keinem anderen Land.
Und die deutsche Mannschaft? – „Vielleicht ist es ganz gut, dass die Deutschen jetzt noch nicht so gut spielen. Das stellt sich häufig als gutes Zeichen heraus: Mannschaften, die zu Beginn nicht so gut sind, stehen am Ende dann im Finale.“ Große Chancen sieht Neureuther neben Deutschland außerdem für Brasilien, Spanien und Italien.
Vor allem seinem langjährigen Freund Bastian Schweinsteiger wünscht er von ganzem Herzen, dass er bei der WM mitspielen kann, denn er sei ein Mensch, der es wirklich verdient hat. Nach seiner Patella-Sehnenverletzung am Knie muss Schweinsteiger noch ein wenig aufpassen. „Der Mensch ist für mich ein ganz großer Sportler. Es wird zu wenig gewürdigt, wie viel er für Fußball-Deutschland gemacht hat“, so der 30-jährige Skiläufer.
Und wo schaut Neureuther selbst die Partien an? „Zu Hause mit meinen Jungs. Mädels wird es da eher nicht dabei geben“, lacht Neureuther.