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DFB verzeichnet Rekord bei Mitgliederzahlen

  • Redaktion
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verzeichnet im siebten Jahr in Folge einen Rekord bei seinen Mitgliederzahlen. Nachdem der DFB im vergangenen Jahr erstmals die Marke von sieben Millionen Mitgliedern überschreiten konnte, sind aktuell 7.090.107 Menschen und damit 46.143 mehr als im Vorjahr in den 21 Landesverbänden des DFB gemeldet. Der Anstieg ist weiterhin auf Zuwächse im Seniorenbereich sowie einer Steigerung bei den Frauen zurückzuführen. Ein Teil des absoluten Anstiegs geht ebenfalls wie in den Vorjahren auf Klubmitgliedschaften von Fans zurück.
Mit 5966 Frauen-Mannschaften nehmen derzeit 147 mehr am Spielbetrieb teil als noch 2017. Um diese positive Entwicklung zu stärken, hat der DFB gerade eine Offensive zur Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs gestartet. Die Kampagne unter dem Titel #NichtOhneMeineMädels soll das Interesse von Mädchen am Fußball wecken und die Leidenschaft der vielen fußballbegeisterten Mädchen und Frauen in Deutschland auf einem hohen Niveau halten.

Trotz der Steigerung bei den Frauen-Mannschaften ist die absolute Zahl der Vereine sowie der Mannschaften in Deutschland insgesamt weiterhin leicht rückläufig. Gegenwärtig sind 24.742 Klubs in den 21 Landesverbänden des DFB gemeldet, das sind 216 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Mannschaften ist von 157.313 im Jahr 2017 auf nun 154.877 zurückgegangen, was einem Minus von 1,55 Prozent entspricht.

Die Zahl der Erstregistrierungen von Spielern mit ausländischer Staatsbürgerschaft ist wie in den Vorjahren weiterhin konstant hoch. In der abgelaufenen Spielzeit haben sich fast 45.000 Ausländer neu in deutschen Fußballvereinen angemeldet. Daneben nehmen viele Flüchtlinge am Trainingsbetrieb teil. An der vom DFB durch die Stiftung Egidius Braun und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ins Leben gerufenen Aktion “2:0 für ein Willkommen” nehmen mittlerweile mehr als 3500 Vereine teil. Gefördert werden Verbände und Fußballvereine, die sich für die Eingliederung von geflüchteten Menschen einsetzen.

DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: “Dass weiterhin viele Flüchtlinge eine Spielerlaubnis beantragen, ist ein Beleg für die ungebrochene Integrationskraft des Fußballs. Viele Menschen, die neu nach Deutschland kommen, finden in unseren Vereinen eine Heimat. An der Basis wird tagtäglich und ehrenamtlich wertvolle und unverzichtbare Arbeit in Sachen Integration geleistet. Auch deshalb ist es unsere vorrangige Aufgabe, diese Vereine angesichts der zahlreichen Herausforderungen, vor denen sie nicht nur wegen des demografischen Wandels stehen, zu stärken. Qualifizierte und engagierte Trainer sind dabei der wichtigste Schlüssel, damit Kinder in die Vereine kommen und dort auch bleiben.”

Von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung des Fußballs in Deutschland ist für den DFB-Präsidenten die Vergabe der EURO 2024, um die sich auch Deutschland bewirbt: “Dieses Leuchtturmprojekt hätte vielfältige positive Auswirkungen auf den gesamten Fußball in Deutschland. Noch nie hat es so viele Kinder und Jugendliche in unsere Vereine gezogen wie im Anschluss an die Weltmeisterschaft 2006. Die EURO 2024 in Deutschland wäre eine große Chance, insbesondere für die vielen Vereine und die Ehrenamtlichen an der Basis.”

Quelle: DFB

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