Schlank mit magerem Quark

Bei einer Diät ist es stets der Fall, dass auch Muskelmasse abgebaut wird. Wenn der Körper weniger Kalorien zu sich nimmt, als er braucht, dann muss er an die Eiweißbausteine und Fette im Körper gehen. Die Eiweißbausteine befinden sich unter anderen in unseren Muskeln. Dieses wertvolle Eiweiß will natürlich niemand loswerden, denn es geht ja darum, den Speck weg zu bekommen.

Eine eiweißreiche Ernährung ist deshalb besonders wichtig, um beim Abnehmen nicht zu viel Muskelmasse einzubüßen. Mit eiweißreicher Ernährung wird der Körper mit einer kalorienarmen Nahrungsquelle versorgt und der exzessive Muskelabbau wird gehemmt.

Quark und besonders Magerquark sind gute Eiweißlieferanten. Quark enthält hochwertiges, tierisches Eiweiß, welches der Körper sehr gut in körpereigenes Eiweiß umwandeln kann.

Wie entsteht der Quark?

Quark entsteht, wie alle Milchprodukte, üblicherweise aus Kuhmilch. Der Speisequark, auch Topfen genannt, ist genau genommen ein Frischkäse, denn bei der Herstellung wird entrahmte Milch mit Lab oder anderen Milchsäurebakterien fermentiert. Die Milchsäurebakterien zersetzen dabei die entrahmte Milch. Es bilden sich kleine, feste Milchklümpchen, auch Käsebruch genannt. Die Flüssigkeit rings um die Milchklümpchen nennt man Molke.

Der Käsebruch wird nach Abschöpfen der Molke geschleudert und gesiebt, so dass sich daraus wieder eine Masse bildet. Mit Sahne wird diese Masse dann cremig gerührt.

Fettstufen des Quarks

Der Quark bekommt durch das Zugeben von Sahne überhaupt erst seinen Fettanteil. Roh ist der geschleuderte Käsebruch sehr fettarm. Je nach Menge der zugegebenen Sahne erhält man beim Quark verschiedene Fettstufen:

Magerstufe (unter 10% Fett i. Tr.),
Viertelfettstufe (10% Fett i. Tr.),
Halbfettstufe (20% Fett i. Tr.),
Dreiviertelfettstufe (30% Fett i. Tr.),
Fettstufe (40% i. Tr.),
Vollfettstufe (45% Fett i. Tr.),
Rahmstufe (50% Fett i. Tr.) oder
Doppelrahmstufe mit 65-85% Fett in der Trockenmasse.

Was der Quark noch kann

Magerquark enthält im Übrigen genauso viel Eiweiß wie seine fettreichen Geschwister: 13-14 Gramm auf 100 g. Eine große Portion Quark (250g) liefert also schon ganze 32-33 g Eiweiß.

Pro Kilogramm Körpergewicht sollte man etwa ein Gramm Eiweiß täglich aufnehmen. Quark kann zur Deckung des täglichen Eiweißbedarfs also wesentlich beitragen. Auch Folsäure, Kalium, Kalzium und Phosphor werden mit dem Quark geliefert.

Quark ist zudem vielseitig einsetzbar: Statt Saucen und Suppen mit Sahne cremig zu rühren, sollte man es einmal mit Quark versuchen. Es schmeckt wirklich genauso gut. Als Brotaufstrich kann man mit Kräuterquark jede Menge Kalorien sparen. Zusammen mit Gemüse ist er auch ein idealer Dip.