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Dickmacher Impulsivkauf – So landet nicht zu viel im Einkaufswagen

  • Marco Heibel
Es ist ein Phänomen, das vielen Menschen nur allzu bekannt sein dürfte: Du gehst in den Supermarkt, um Brot, Gemüse oder Mineralwasser zu kaufen. An der Kasse angekommen, liegen aber „wie von Geisterhand“ auch noch Joghurts und Snacks im Einkaufswagen. Doch es gibt Strategien gegen diese Impulsivkäufe.

Es ist kein Geheimnis, dass moderne Supermärkte nach wissenschaftlichen Erkenntnissen angelegt sind. Kunden sollen durch subtile, oft unterbewusste Beeinflussung zum Kauf von möglichst vielen Waren animiert werden. Doch zum Glück gibt es auch Studien, wie man der Versuchung von (allzu vielen) Impulsivkäufen widerstehen kann.

Strategien gegen Impulsivkäufe: Nicht hungrig einkaufen gehen


Der erste Tipp ist allzu naheliegend: Du solltest nicht hungrig einkaufen gehen. Logisch, denn wer Hunger hat, tätigt eher einen Impulsivkauf als jemand, der satt ist. Und doch passiert es immer wieder, dass man nach der Arbeit noch schnell in den Supermarkt möchte, ehe dieser schließt. Da bleibt nicht immer Zeit, vorher noch einen Happen zu essen.



Wie groß der Einflussfaktor Hunger ist, hat eine US-amerikanische Studie aus dem Jahr 2002 gezeigt. Wissenschaftler der Harvard University befragten damals mehrere Menschen vor dem Betreten eines Supermarkts, was sie einkaufen wollten. Wichtig: Es wurden nur Probanden ausgewählt, die ohne Einkaufsliste in den Supermarkt gingen und ihre Besorgungen aus dem Kopf heraus machen wollten.

Der Hälfte der Einkäufer spendierten die Forscher vor dem Eingang einen Muffin, die andere Hälfte ging so hungrig wie sie gekommen war in den Supermarkt. Nach dem Einkauf wurde der Inhalt der Wagen mit den Vorsätzen vor dem Einkauf verglichen. Ergebnis: Wer zuvor einen Muffin erhalten hatte, war disziplinierter und tätigte weniger Impulsivkäufe.

Strategien gegen Impulsivkäufe: Einkaufszettel mitnehmen


Noch viel interessanter ist aber die zweite Erkenntnis der Studie. Die Harvard-Forscher wollten nämlich zusätzlich in Erfahrung bringen, welchen Einfluss das Schreiben eines Einkaufszettels auf das tatsächliche Kaufverhalten hat. Auch hier gab man der Hälfte der Probanden vor dem Einkauf einen Muffin, der anderen Hälfte nicht. Das Ergebnis: Egal ob hungrig oder nicht, wer mit Einkaufszettel in den Supermarkt geht, kauft selten mehr ein als er sich vorgenommen hat. Man arbeitet seine Liste ab und lässt weniger den Blick auf die Angebote und appetitlich dargebotenen Verlockungen schweifen.

Strategien gegen Impulsivkäufe: Bar bezahlen


Eine weitere Strategie gegen Impulsivkäufe stammt von der Binghampton University (USA) aus dem Jahr 2011. Ein Forscherteam analysierte das Einkaufsverhalten von 1.000 Haushalten. Ihre Ergebnisse: Wer seine Einkäufe bar bezahlte, kaufte weniger Junk Food als die Kartenzahler. Scheinbar fällt es vielen Menschen schwerer, sich von Geld zu trennen, das man bereits einmal in der Hand hatte.


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