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Duftig – So wirken Weihnachtsgewürze

  • Christian Riedel
In der Weihnachtszeit duftet es überall nach den typischen Gewürzen wie Zimt, Anis oder Nelken. Diese Gerüche verbreiten nicht nur Weihnachtsstimmung, sie haben auch verschiedene Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Hier findet ihr einen kurzen Überblick über die wichtigsten Weihnachtsgewürze.

Was wäre die Weihnachtszeit ohne Plätzchen. Überall findet man Teller mit Spekulatius, Zimtsternen oder Zitronenherzen. Schon von weit her wird man von dem Duft der dafür verwendeten Gewürze angelockt. Auch wenn die Weihnachtskekse meistens viele Kalorien haben, haben vor allem die Gewürze einige sehr positive Auswirkungen auf unseren Organismus. Isst man dagegen zu viele, merkt man nicht nur die Kalorien, einige Gewürze können bei einer zu hohen Menge auch Probleme verursachen.

Zimt
Zimt ist wohl das wichtigste und häufigste Gewürz, das einem in der Weihnachtszeit begegnet. Lebkuchen, Bratäpfel und Glühwein kommen ohne Zimt nicht aus. Zimt hat dabei einen sehr intensiven Geruch und Geschmack, für den der Aromastoff Cumarin verantwortlich ist. Das Cumarin ist allerdings mit Vorsicht zu behandeln. Er soll beispielsweise die Leber schädigen oder sogar Krebs erregend sein. Dies kann stimmen, doch dafür ist eine große Menge Cumarin notwendig. Bei Erwachsenen ist eine Menge über 0,1 Milligramm gefährlich, was ungefähr 15 Zimtsternen entspricht. Kleine Kinder hingegen sollten laut der Apotheken-Umschau nur höchstens drei Zimtsterne am Tag essen, um keine Überdosis zu bekommen.

Zimt ist aber nicht nur gefährlich sondern hat auch sehr positive Wirkungen. Er wirkt auf verschiedenen Ebenen anregend. So werden die Verdauung, der Kreislauf, die Durchblutung und der Appetit angeregt und auch die Fettverbrennung soll durch Zimt angekurbelt werden.

Anis
In vielen Plätzchen wie Springerle oder Anisplätzchen wird das Doldengewächs mit seinem einzigartigen Geschmack verwendet. Neben seinem unnachahmlichen Duft wird Anis auch als Heilpflanze in Hustensäften verwendet. Hier hat Anis eine schleimlösende Wirkung. Auch sonst ist Anis gesund, da er die Verdauung fördert, Krämpfe und Verspannungen lösen soll und auch gegen Kopfschmerzen wirkt.

Muskatnuss
Bei Muskatnuss ist Vorsicht geboten, da sie bereits in geringer Dosis schädlich sein kann. In der Natur ist die Muskatnuss sogar giftig, weshalb sie auch niemals am Stück verzehrt werden sollte. Bei Erwachsenen reichen vier Gramm aus, um Vergiftungserscheinungen zu verursachen. Bei Kindern reicht bereits eine deutlich geringere Menge. Trotzdem kommen viele Gerichte und auch einige Plätzchen und Lebkuchen nicht ohne Muskatnuss aus.

Muskatnuss wirkt aber auch beruhigend und fördert die Durchblutung. Zudem soll die Muskatnuss Rheuma und Muskelschmerzen lindern. Weiter wird die Nuss bei Magen-Darm-Beschwerden und Einschlafstörungen eingesetzt. Einige glauben auch, dass Muskatnuss eine aphrodisierende Wirkung hat.

Vanille
Vanille gehört zu Weihnachten wie Eier zu Ostern. Alleine schon der Geruch von Vanille sorgt dafür, dass im Körper vermehrt Glückshormone freigesetzt werden. Gleichzeitig werden die Nerven beruhigt und gestärkt. Genau das Richtige im Weihnachtsstress. Zudem soll der Duft von Vanille den Heißhunger auf Süßes vertreiben und als Aphrodisiakum wirken.

Kardamom
Kardamom ist ein typisches Weihnachtsgewürz, das mit seinem süßlich-scharfen Geschmack alle Lebkuchen, Spekulatius und Weihnachtsstollen bereichert. Kardamom verleiht dem Weihnachtsgebäck aber nicht nur den typischen Geschmack, er schont den Magen und hilft bei Verdauungsproblemen. Gleichzeitig soll er bei Husten, Asthma und Mundgeruch helfen.

Sofern man also nicht zu viel Weihnachtsgebäck nascht, kann man gefahrlos zugreifen.

Mehr zum Thema im Gewürzlexikon bei worlds of food

 

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