Badminton: Die dänische Nachwuchshoffnung Rasmus Fladberg - geschenkt gibt's nichts Mark Phelan

Badminton: Die dänische Nachwuchshoffnung Rasmus Fladberg - geschenkt gibt's nichts

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Dänemarks Shootingstar Rasmus Fladberg ist der beste Beweis dafür, dass selbst im Badminton-Paradies Dänemark der Weg an die Spitze ein harter ist. Um seine Ziele zu erreichen, muss der 19-Jährige anpacken - und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Rasmus Fladberg, Sohn von Weltmeister Steen Fladberg und All-England-Champion Kirsten Larsen, zählt neben Viktor Axelsen zu den hoffnungsvollsten Talenten im dänischen Badminton. Und Rasmus hat sowohl im Doppel als auch im Einzel großes Potential. Für welche Disziplin er sich entscheidet, steht noch in den Sternen. "Es wird eine schwere Entscheidung. Ich bin mir noch unsicher", spricht Fladberg gegenüber Badzine.de.

Die Entscheidung Badminton-Profi zu werden, hat er allerdings schon längst getroffen. Derzeit arbeitet er als Teilzeitkraft bei einer Verpackungsfirma, um seine Karriere zu finanzieren. Studieren will er später. Sein ganzer Fokus gilt momentan seiner sportlichen Karriere. Finanzielle Unterstützung vom dänischen Verband gibt es nicht. "Ich muss alle Turniere im Erwachsenenbereich selbst finanzieren."

Rasmus muss auf Einladung nach Brøndby warten

Auch auf eine Einladung nach Brøndby ans Elitetrainingscenter muss er weiter warten. "Ich darf in bestimmten Perioden mal mittrainieren, aber das ist unregelmäßig. Die letzten drei Monate durfte ich zum Beispiel dort nicht trainieren." So muss er weiter warten - und in der Zwischenzeit weitere internationale Turniere gewinnen. Anfang des Jahres gewann er mit Partner Kim Astrup in Schweden, ein paar Wochen später folgte der zweite Turniersieg in Kroatien. Im Einzel konnte er 2011 das Finale des BE-Turniers in Rumänien erreichen - und als Draufgabe holte er sich den Einzel-Titel bei den German Juniors in Berlin.

Rasmus, der sich zunächst im Tennis und Fußball versuchte, hat von seinen berühmten Eltern nie Druck verspürt. "Sie sind Ratgeber und helfen mir. Aber sie haben mich nie unter Druck gesetzt. Und sie hätten auch akzeptiert, wenn ich mich für eine andere Sportart entschieden hätte."

Fladberg wirkt sympathisch, schon äußerst professionell und hat ein gesundes Selbstbewusstsein. Auf die Frage, wie es denn war, als er das erste Mal in Brøndby neben den Superstars wie Peter Gade oder Jan Ø. Jørgensen auf dem Trainingscourt stand, sagte er abgeklärt: "Ich habe mir mehr Gedanken darüber gemacht, wie ich ihre Stärken für mich im Training nutzen kann, als wer da genau gegenüber steht oder was er alles gewonnen hat."

Neben Jugend-Weltmeister Viktor Axelsen wächst da noch ein zweites dänisches Juwel heran.

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