Speisequark - Das Hausmittel gegen Sportverletzungen
- Derk Hoberg
Speisequark gehört zu den einfachsten und günstigsten Zutaten in der Küche. Jedoch kann das beliebte Milchprodukt noch viel mehr. Viele Ärzte empfehlen ihn bei diversen Sportverletzungen, Entzündungen oder ähnlichen Beschwerden.
Quarkwickel dienen in erster Linie als Sofortmaßnahme nach einer Verletzung, weil sie zugleich kühlend, abschwellend und entzündungshemmend wirken. Sie können aber auch zur privaten Behandlung von kleineren Wehwehchen und Blessuren angelegt werden. Trotzdem ist das alte Heilmittel nicht für jeden Zweck geeignet und, sollte sich eine so behandelte Verletzung nicht verbessern, spätestens nach einigen Tagen ein Arzt aufgesucht werden.
Wie und wo hilft der Quark?
Quark wird aufgrund seiner Proteine und Mineralstoffe oft für Diäten genutzt und erfreut sich auch in der allgemeinen Sporternährung großer Beliebtheit. Es kommen ihm aber durch die enthaltene Milchsäure auch einige Eigenschaften zu Gute, welche bei der Behandlung von Verletzungen hilfreich sind. Allgemein kann der Quark bei geschlossenen Verletzungen helfen, wie Entzündungen oder Schwellungen. In erster Linie kühlt der Quark dabei natürlich die betroffene Stelle.
Nach Anbringen des Quarkwickels, beginnt dieser der Haut sofort Wärme und Giftstoffe zu entziehen. An den betroffenen Stellen öffnet der Quark die Poren und entzieht die Flüssigkeit, die meistens Grund für die Schwellung der anvisierten Stelle ist. Diese gehen dann an der Hautoberfläche in die Luft über, verdunsten also.
Bei diversen Schwellungen, seien sie durch eine Prellung, Stauchung oder Überbelastung hervorgerufen, kann ein Quarkwickel also helfen. Genauso sieht es bei Entzündungen, wie Sonnenbrand, Insektenstichen und Halsschmerzen aus. Aber auch bei Juckreiz, Blutergüsse und Zerrungen kann es sein, dass das Hausmittel anschlägt.
Anfertigung der Quarkwickel
Grundsätzlich sollte man Quark kühl lagern. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass er nicht zu kalt ist, wenn man ihn auf den Entzündungsherd aufträgt, da sonst Muskelkrämpfe in den umliegenden Regionen auftreten können. Am besten nimmt man sich ein Haushaltstuch zu Hilfe, auf das der Quark etwa einen halben Zentimeter dick aufgetragen wird. Anschließend wird der Umschlag rund um die Verletzung angebracht. Noch ein kleiner Tipp: Da der Quark nach einiger Zeit zu trocknen beginnt, ist es ratsam vorher die Haare an der betroffenen Stelle zu entfernen, bevor dies auf unangenehmen Wege passiert.
Nachdem der Quark getrocknet und seine kühlende Wirkung verloren hat, können ohne Bedenken noch weitere Wickel angebracht werden. Allerdings sollte man die Reste des vorherigen Umschlages entfernen und die Stelle eventuell mit warmem Wasser abwaschen. Danach kann man der Haut eventuell noch etwas Zeit geben, die Temperatur wieder etwas zu normalisieren.