Martin Ertl
Olympische Zuversicht
- Martina Ertl
In großen Schritten nähern wir uns der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele in Peking. Je näher wir diesem Zeitpunkt kommen, desto intensiver werden die Diskussionen um den Austragungsort und die Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Spiele stattfinden. Menschenrechtsverletzungen, Klimawandel, olympischer Bauwahn und Corona haben in den letzten Wochen die Schlagzeilen bestimmt. Was mich etwas stört, ist der Zeitpunkt der Diskussionen.
Selbstverständlich brauchen wir einen offenen Diskurs, wie wir in Zukunft die olympische Idee mit seinen friedensstiftenden und völkerverbindenden Aspekten leben wollen. Auch meiner Meinung nach lässt das IOC mittlerweile zeitgemäße und notwendige Faktoren bei der Planung und Durchführung der Spiele eklatant außer Acht.
Vor allem die Sportler sind bei diesen Entscheidungsprozessen so gut wie nicht involviert, obwohl sie das Rückgrat der Veranstaltung sind- mit ihrer Teilnahme, ihren Leistungen und ihrer Absicht, sich friedlich und freundschaftlich messen zu wollen. Ohne Sportler, kein Sport!
Das IOC muss Antworten finden auf die Herausforderungen der Zeit, sonst werden die Olympischen Spiele zur „Hülle ohne Kern“. Es muss ein Anforderungsprofil für olympische Austragungsorte entwickelt werden, mit dem vom Einhalten von Menschenrechten bis hin zur Nachhaltigkeit die Sachverhalte berücksichtigt werden, die auf der Agenda der Menschheit ganz oben stehen. Ferner muss das IOC vom Olymp herabsteigen und sich von Grund auf hinsichtlich Aufbau und Entscheidungsprozessen reformieren und vor allem die gewichtige Mitsprache der Athleten zulassen.
Ich plädiere dafür, die jetzigen Spiele aufmerksam zu beobachten und mit der notwendigen Auseinandersetzung einen Tag nach Peking zu beginnen.
Mein Blick geht nun auf die Athleten, denen die Entscheidungen wie immer aufgezwungen wurden. Ich wünsche mir spannende, faire Wettkämpfe, bei denen sich die Wettkämpfer dieser Welt mit Respekt und Friedfertigkeit begegnen und zusammen als Vorbilder fungieren, wie die Menschen auch jenseits des Sports leben könnten.
Dem deutschen Team wünsche ich Gesundheit, tolle Wettkämpfe, glückliche Momente und viel Edelmetall!
Herzliche Grüße
Martina Ertl
Vor allem die Sportler sind bei diesen Entscheidungsprozessen so gut wie nicht involviert, obwohl sie das Rückgrat der Veranstaltung sind- mit ihrer Teilnahme, ihren Leistungen und ihrer Absicht, sich friedlich und freundschaftlich messen zu wollen. Ohne Sportler, kein Sport!
Das IOC muss Antworten finden auf die Herausforderungen der Zeit, sonst werden die Olympischen Spiele zur „Hülle ohne Kern“. Es muss ein Anforderungsprofil für olympische Austragungsorte entwickelt werden, mit dem vom Einhalten von Menschenrechten bis hin zur Nachhaltigkeit die Sachverhalte berücksichtigt werden, die auf der Agenda der Menschheit ganz oben stehen. Ferner muss das IOC vom Olymp herabsteigen und sich von Grund auf hinsichtlich Aufbau und Entscheidungsprozessen reformieren und vor allem die gewichtige Mitsprache der Athleten zulassen.
Anzeige
Ich plädiere dafür, die jetzigen Spiele aufmerksam zu beobachten und mit der notwendigen Auseinandersetzung einen Tag nach Peking zu beginnen.
Mein Blick geht nun auf die Athleten, denen die Entscheidungen wie immer aufgezwungen wurden. Ich wünsche mir spannende, faire Wettkämpfe, bei denen sich die Wettkämpfer dieser Welt mit Respekt und Friedfertigkeit begegnen und zusammen als Vorbilder fungieren, wie die Menschen auch jenseits des Sports leben könnten.
Dem deutschen Team wünsche ich Gesundheit, tolle Wettkämpfe, glückliche Momente und viel Edelmetall!
Herzliche Grüße
Martina Ertl