Martina Ertl
Die beste Nachricht von den Spielen
- Martina Ertl
Eric Frenzel sitzt im Isolationshotel auf gepackten Koffern. Nach zwei Tagen CT-Wert über 35 nun endlich das letzte befreiende Ergebnis: negativ. Frei! Kein Roboter serviert mehr das Essen. Frische Luft! Menschen! Schnee unter den Füßen!
Das ist die beste Nachricht von den Spielen. Eric wird zur Mannschaft gebracht und dann von den deutschen Ärzten auf Herz und Nieren geprüft werden. Ein Start beim morgigen Wettbewerb würde zu früh kommen, diese Nachricht sickerte schon durch und ist sicherlich verständlich. Vielleicht sieht Eric das anders, aber es wird besser für ihn sein. In den Minuten, in denen er die freudige Nachricht erhalten hat, waren seine Mitstreiter schon beim Abschlusstraining auf der Großschanze. Bei einem Start im Wettkampf würde er also ohne Probesprung, auf der Höhe, bei Kälte und nach über zehn Tagen Isolation antreten. Da muss man einen Athleten vor sich selbst schützen.
Ich denke aber, dass Eric die Zeit gut nutzen kann bis Donnerstag, um sich zu akklimatisieren. Wenn dann Bundestrainer und Mannschaftsarzt grünes Licht geben und er in der Mannschaft starten darf, dann haben wir doch ein versöhnliches Ende. Wenn dann noch alle ihre normale Leistung bringen, sollten sie um eine Medaille kämpfen. Wenn diese dann gewonnen werden würde, ja dann, dann wäre das ein olympisches Märchen.
Ein solches Märchen ist für einen innerhalb der Kombinierer-Riege nun endgültig geplatzt: Terence Weber. Der Kamerad von Eric, mit ihm in Flossenbürg wohnen, Freund und Trainingskollege, ist immer noch in Isolation; die Akkreditierung wurde ihm endgültig genommen, um Manuel Faißt den Start zu ermöglichen. Terence hatte bisher seine beste Saison abgeliefert und hätte an einem guten Tag einen Podestplatz erreichen können. Er teilt das Schicksal mit Jarl Magnus Riiber, der wohl auch immer noch in der Isolation festhängt und damit auch keine Chance mehr auf eine Medaille hat.
Ich drücke Eric die Daumen!
Viele Grüße
Martina Ertl
Ich denke aber, dass Eric die Zeit gut nutzen kann bis Donnerstag, um sich zu akklimatisieren. Wenn dann Bundestrainer und Mannschaftsarzt grünes Licht geben und er in der Mannschaft starten darf, dann haben wir doch ein versöhnliches Ende. Wenn dann noch alle ihre normale Leistung bringen, sollten sie um eine Medaille kämpfen. Wenn diese dann gewonnen werden würde, ja dann, dann wäre das ein olympisches Märchen.
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Ein solches Märchen ist für einen innerhalb der Kombinierer-Riege nun endgültig geplatzt: Terence Weber. Der Kamerad von Eric, mit ihm in Flossenbürg wohnen, Freund und Trainingskollege, ist immer noch in Isolation; die Akkreditierung wurde ihm endgültig genommen, um Manuel Faißt den Start zu ermöglichen. Terence hatte bisher seine beste Saison abgeliefert und hätte an einem guten Tag einen Podestplatz erreichen können. Er teilt das Schicksal mit Jarl Magnus Riiber, der wohl auch immer noch in der Isolation festhängt und damit auch keine Chance mehr auf eine Medaille hat.
Ich drücke Eric die Daumen!
Viele Grüße
Martina Ertl
