Peplies Consult
Wie ein Sieg!
- Ramona Hofmeister
Als ich vor dem Hotel aus dem Auto aussteige, fährt es in mich wie ein Blitz. Wieder geht es wie Wellen durch den Körper. Einatmen, Ausatmen bis sich die Verkrampfung zu lösen beginnt – weitergehen, einchecken, auspacken, endlich liegen!
Die lange Anreise nach Cortina d `Ampezzo hatte die Rückenschmerzen, die mich seit unserem Trainingslager in Finnland plagen und mir einen guten Saisonauftakt in Winterberg verhagelt hatten, nochmals leicht verstärkt. Beim Saisonauftakt im Sauerland konnte ich kein für mich zählbares Ergebnis erzielen. So ging es mit Frust und Schmerzen nach Italien, die in der Woche zuvor nur wenig gelindert werden konnten.
Schmerzmittel vor den Rennen oder keines? - das war nun die Frage.
In Winterberg hatte ich noch versucht, die Rückenschmerzen auf diesem Weg einzudämmen, was auch prinzipiell gelang, nur damit ging ein generelles Gefühl für den Körper weg und führte zu einem desaströsen Ergebnis. Vor diesem Hintergrund entschied ich nun, die Rennen in Cortina ohne schmerzstillende Medikamente zu bestreiten. Zähne zusammenbeißen war die Devise.
Rennen in Italien, vor allem in Cortina sind ein Traum, immer ist alles perfekt organisiert und die Italiener haben eine echte Snowboard-Begeisterung. Wenn das ganze als Nachtrennen ausgestaltet ist, hat man das Gefühl auf einem Popkonzert zu sein – ich liebe das!
Also habe ich mich in die Rennen reingeworfen!
In der Tat hatte ich vom ersten Schwung an ein viel besseres Körper- und Renngefühl als in Winterberg und konnte mich trotz kleinerer Fehler in den Vorrennen für das Finale qualifizieren. In der Arena waren Familienmitglieder und viele Freunde aus Berchtesgaden mit angereist, um mir den nötigen Beistand zu leisten, allen voran meine beiden Schwestern.
In der Nacht von Cortina habe ich dann mein Selbstbewusstsein wieder gefunden. Nach einem regelrechten Husarenritt konnte ich den zweiten Platz einfahren, was sich für mich ehrlich gesagt wie ein Sieg angefühlt hat. Ein Podestplatz – gut für das Ranking im Weltcup, gut für den Kopf und dazu das Gefühl wieder bzw. trotz der Schmerzproblematik schnell zu sein.
Selbstverständlich kann das kein Dauerzustand sein.
Die Weihnachtspause werde ich mit den Physiotherapeuten intensiv nutzen, den Problemrücken zu therapieren. Zuvor müssen wir allerdings exakt die Ursache für die Rückenschmerzen identifizieren, an denen ich auch schon die Jahre zuvor immer wieder mal gelitten habe. Aber dann werden wir mit Manualtherapie, Akupunktur, Magnetfeldern und Magnesiumsubstitution dem Problem hoffentlich zu Leibe rücken.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes, schmerzfreies Weihnachtsfest.
Herzliche Grüße
Ramona Hofmeister
Schmerzmittel vor den Rennen oder keines? - das war nun die Frage.
In Winterberg hatte ich noch versucht, die Rückenschmerzen auf diesem Weg einzudämmen, was auch prinzipiell gelang, nur damit ging ein generelles Gefühl für den Körper weg und führte zu einem desaströsen Ergebnis. Vor diesem Hintergrund entschied ich nun, die Rennen in Cortina ohne schmerzstillende Medikamente zu bestreiten. Zähne zusammenbeißen war die Devise.
Rennen in Italien, vor allem in Cortina sind ein Traum, immer ist alles perfekt organisiert und die Italiener haben eine echte Snowboard-Begeisterung. Wenn das ganze als Nachtrennen ausgestaltet ist, hat man das Gefühl auf einem Popkonzert zu sein – ich liebe das!
Also habe ich mich in die Rennen reingeworfen!
In der Tat hatte ich vom ersten Schwung an ein viel besseres Körper- und Renngefühl als in Winterberg und konnte mich trotz kleinerer Fehler in den Vorrennen für das Finale qualifizieren. In der Arena waren Familienmitglieder und viele Freunde aus Berchtesgaden mit angereist, um mir den nötigen Beistand zu leisten, allen voran meine beiden Schwestern.
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In der Nacht von Cortina habe ich dann mein Selbstbewusstsein wieder gefunden. Nach einem regelrechten Husarenritt konnte ich den zweiten Platz einfahren, was sich für mich ehrlich gesagt wie ein Sieg angefühlt hat. Ein Podestplatz – gut für das Ranking im Weltcup, gut für den Kopf und dazu das Gefühl wieder bzw. trotz der Schmerzproblematik schnell zu sein.
Selbstverständlich kann das kein Dauerzustand sein.
Die Weihnachtspause werde ich mit den Physiotherapeuten intensiv nutzen, den Problemrücken zu therapieren. Zuvor müssen wir allerdings exakt die Ursache für die Rückenschmerzen identifizieren, an denen ich auch schon die Jahre zuvor immer wieder mal gelitten habe. Aber dann werden wir mit Manualtherapie, Akupunktur, Magnetfeldern und Magnesiumsubstitution dem Problem hoffentlich zu Leibe rücken.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes, schmerzfreies Weihnachtsfest.
Herzliche Grüße
Ramona Hofmeister