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Kolumne von Simon Jentzsch: EM 2012 - Das Finale

  • Redaktion
Um 20:45 wird heute Abend in Kiew das letzte Spiel der EM 2012 in Polen und der Ukraine angepfiffen. Das Finale zwischen Spanien und Italien steht auf dem Plan. netzathleten-Kolumnist Simon Jentzsch blickt voraus auf das Finale der Europameisterschaft 2012. Spanien sieht er leicht im Vorteil und er hat einen Wunsch für die Partie heute Abend.

von: Simon Jentzsch

Zum Spiel der deutschen Nationalmannschaft ist inzwischen alles gesagt, daher halte ich mich hier raus und blicke lieber gespannt auf das Finale zwischen Italien und Spanien.

In der Vorrunde haben die beiden Teams ja schon einmal gegeneinander gespielt. 1:1 endete die Partie damals in Danzig. Aber das Finale steht unter ganz andern Vorzeichen. Man kann diese beiden Spiele nicht mit einander vergleichen. Jetzt wo es um die Wurst geht, ist natürlich für beide der Erfolgsdruck enorm groß.

Italien hat letztendlich überragend ins Turnier gefunden, aber dennoch denke ich, dass Spanien am Ende die Nase vorne haben wird und seinen dritten Titel in Folge feiern wird – das gab’s noch nie. Aber: Italien hat nichts zu verlieren. Sie haben die Erwartungen eigentlich schon fast übertroffen. Ich würde die Chancen auf einen Sieg 60:40 für Spanien einschätzen, sie sind von der Qualität her einfach besser. Aber es ist Fußball. Im Halbfinale haben die meisten auch mit einem Sieg Deutschlands gerechnet. Und was war? Italien hat doch relativ früh angegriffen und Deutschland hat Fehler gemacht. Insofern ist natürlich alles möglich. Da es jetzt aber um alles geht, denke ich nicht, dass Spanien nochmal eine so schwache Leistung darbieten wird.

Ich bin gespannt auf die Partie heute Abend und erwarte eine spannendes Spiel. Gespannt bin ich auf die Taktik von Italien. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie, ähnlich wie gegen Deutschland, früh ins Pressing gehen und Spanien so unter Druck setzen. Es wird interessant wie Spanien das lösen wird.

Ich wünsche mir einfach, dass es viele Torchancen gibt, dass es ein gutes Spiel wird und jeder sich danach gerne daran erinnert und sagt: Das war ein geiles Spiel.

Da ich weder zu Spanien noch zu Italien eine besondere Beziehung habe, sage ich: Der bessere soll gewinnen.

In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal.

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