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Frenzels Kolumne: Sonnengrüße aus Apulien
- Eric Frenzel
Unser Kolumnist Eric Frenzel genießt die Sonne in Apulien. Seine Erlebnisse bei der „Champion des Jahres“-Reise der Deutschen Sporthilfe schildert er hier:
„Paaaapppaaaaa, nicht so!“ – Leopold fuchtelt wild mit seinen Armen und schreit seine Missbilligung heraus. Zum wiederholten Male ist es mir – trotz klarer Anweisungen meines Sohnes – nicht gelungen, die Wasserrutsche in der Skisprunghocke herunterzufahren; statt dessen hat es mich wie auch schon bei meinen vorherigen Versuchen, nach ungefähr 60 cm „verrissen“. Auch dass ich die Gesamtperformance noch zu retten versuchte, indem ich – wie ich fand – sehr galant noch in den Kopfsprung wechselte, lässt meinen Sohn nicht zufriedener werden. Er ist enttäuscht, dass ich eine Wasserrutsche nicht so beherrsche wie eine Skisprungschanze…
Wir sind in Ugento, in Apulien, in Süditalien und tanken Sonne, Sonne, Sonne… und das mit der ganzen Familie.
Einmal im Jahr lädt die Deutsche Sporthilfe und ihre Partner Spitzensportler ein; unter dem Titel „Champion des Jahres“ werden Weltmeister und Olympiasieger aller nur denkbaren Sportarten eine Woche lang in einen Ferienclub eingeladen, um sie für ihre Titel und Medaillen zu belohnen. So sitzen wir hier am Absatz des italienischen Stiefels mit Kugelstoßern, Snowboardern und Kanuten am Frühstückstisch zusammen und unterhalten uns vor allem über den Sport: Wie schafft man es, eine Skisprungschanze herunter zu fahren? Wie dreht man sich mit einem Kanu nicht im Kreis? Wie gestaltet sich beim Ringen die Punkteregelung – das sind die FAQ`s beim Frühstück, bevor es mit Animateuren ein tägliches „Spiel ohne Grenzen“ gibt, bei dem sich Spitzenathleten mit den lustigsten Aufgabenstellungen konfrontiert sehen und dabei natürlich eine Menge Spaß haben.
Ich genieße diese Zeit hier in Italien sehr, nachdem die erste Vorbereitungsphase für die neue und so wichtige Wintersportsaison mit den Olympischen Spielen als Höhepunkt abgeschlossen ist. In der Folgezeit wird das Springen im Fokus stehen und wir werden im Herbst dazu auf den unterschiedlichsten Schanzen trainieren.
Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was mir mit der täglichen, sehr kleinteiligen Trainingsarbeit an der Schanze bevorsteht, bekomme ich aber heute schon in Apulien zu spüren: Ich stehe auf der größten Wasserrutsche und begebe mich in die Abfahrtshocke; vorher hatte ich quasi mit Leopold als Trainer und Wettkampfrichter in Personalunion eine Besprechung, in der er mir klar machte, dass ein Wasserrutschensprung nur mit Telemark beendet werden dürfe. Doch dazu kommt es nicht, weil ich wiederholt auf dem ersten Meter wegrutsche…
„Paaaapppaa nicht so !“ tönt es durch die ganze Anlage und meine Sportlerkollegen schauen schmunzelnd zu mir herüber.
Mit den härtesten Trainern wird man die schönsten Erfolge feiern.
Also klettere ich die Leiter der Rutsche wieder hoch und probiere es nochmal…
Herzliche Grüße
Euer Eric
Wir sind in Ugento, in Apulien, in Süditalien und tanken Sonne, Sonne, Sonne… und das mit der ganzen Familie.
Einmal im Jahr lädt die Deutsche Sporthilfe und ihre Partner Spitzensportler ein; unter dem Titel „Champion des Jahres“ werden Weltmeister und Olympiasieger aller nur denkbaren Sportarten eine Woche lang in einen Ferienclub eingeladen, um sie für ihre Titel und Medaillen zu belohnen. So sitzen wir hier am Absatz des italienischen Stiefels mit Kugelstoßern, Snowboardern und Kanuten am Frühstückstisch zusammen und unterhalten uns vor allem über den Sport: Wie schafft man es, eine Skisprungschanze herunter zu fahren? Wie dreht man sich mit einem Kanu nicht im Kreis? Wie gestaltet sich beim Ringen die Punkteregelung – das sind die FAQ`s beim Frühstück, bevor es mit Animateuren ein tägliches „Spiel ohne Grenzen“ gibt, bei dem sich Spitzenathleten mit den lustigsten Aufgabenstellungen konfrontiert sehen und dabei natürlich eine Menge Spaß haben.
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Ich genieße diese Zeit hier in Italien sehr, nachdem die erste Vorbereitungsphase für die neue und so wichtige Wintersportsaison mit den Olympischen Spielen als Höhepunkt abgeschlossen ist. In der Folgezeit wird das Springen im Fokus stehen und wir werden im Herbst dazu auf den unterschiedlichsten Schanzen trainieren.
Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was mir mit der täglichen, sehr kleinteiligen Trainingsarbeit an der Schanze bevorsteht, bekomme ich aber heute schon in Apulien zu spüren: Ich stehe auf der größten Wasserrutsche und begebe mich in die Abfahrtshocke; vorher hatte ich quasi mit Leopold als Trainer und Wettkampfrichter in Personalunion eine Besprechung, in der er mir klar machte, dass ein Wasserrutschensprung nur mit Telemark beendet werden dürfe. Doch dazu kommt es nicht, weil ich wiederholt auf dem ersten Meter wegrutsche…
„Paaaapppaa nicht so !“ tönt es durch die ganze Anlage und meine Sportlerkollegen schauen schmunzelnd zu mir herüber.
Mit den härtesten Trainern wird man die schönsten Erfolge feiern.
Also klettere ich die Leiter der Rutsche wieder hoch und probiere es nochmal…
Herzliche Grüße
Euer Eric