Herz-Kreislauf-Risiko - Weniger Salz alleine reicht nicht Thinkstockphotos.de

Herz-Kreislauf-Risiko - Weniger Salz alleine reicht nicht

  • Jörg Birkel
Seit Jahrzehnten trichtern uns Ärzte und Ernährungswissenschaftler ein, dass ein hoher Salzkonsum das Risiko steigert, an Bluthochdruck, Arteriosklerose oder Herzinfarkt zu erkranken. Dabei kommt es nicht alleine auf die Salzmenge an.

Eine kürzlich publizierte US-Studie des Center for Disease Control and Prevention hat ergeben, dass es auch auf die zugeführte Kalium-Menge ankomme. Wer wenig Kalium zu sich nimmt, steigere demnach auch sein Herz-Kreislauf-Erkrankungs-Risiko.

Ein hoher Salzkonsum führe der Studie zufolge zu einem 20 Prozent höherem Sterberisiko, während eine gesteigerte Kaliumzufuhr das Sterberisiko um 20 Prozent senken könne. Daher empfehlen die Wissenschaftler eine Ernährungsweise mit einem niedrigeren Salz und erhöhtem Kaliumverzehr.



An der Langzeit-Studie haben mehr als 12.000 amerikanische Erwachsene teilgenommen. 15 Jahre lang haben Ärzte und Forscher die Essgewohnheiten und die Blutwerte der Probanden aufgezeichnet. Die Ergebnisse seien nicht durch Alter, Geschlecht, Gewicht oder Blutdruck beeinflusst, sagen die Forscher.

Unser Tipp: Achte auf einen moderaten Salzkonsum und ergänze Deinen Speiseplan mit kaliumreichen Lebensmitteln wie Datteln, Bananen, Blattsalaten und Hülsenfrüchten. Damit hast Du die natürliche Kaliumzufuhr gesteigert und brauchst keine teuren und oft wirkungslosen Nahrungsergänzungspräparate zu Dir zu nehmen. Eine Ausnahme sind Ausdauersportler, die in trainingsintensiven Phasen oder Wettkämpfen mehr Natrium benötigen.

Quelle: Archives Internal Medicine

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