Low-Carb Diäten verringern den Testosteronspiegel Shutterstock.com/MaxFX

Low-Carb Diäten verringern den Testosteronspiegel

  • Christian Riedel
Laut einer US-Studie kann sich eine kohlenhydratereduzierte Ernährung (Low-Carb) negativ auf den Testosteronspiegel und damit negativ auf das Muskelwachstum auswirken.

Testosteron gehört zu den hoch wirksamen anabolen Hormonen. Ein hoher Testosteronspiegel verbessert das Muskelwachstum. Cortisol wirkt dagegen als kataboles Hormon; es führt zu einem Abbau von Muskelgewebe und führt dazu, dass der Körper vermehrt Aminosäuren als Energielieferant verstoffwechselt.

Testosteron lässt Muskeln wachsen


Für Kraftsportler ist folglich ein hohes Testosteron zu Cortisol Verhältnis wichtig. Sportwissenschaftler versuchen daher, den Testosteronspiegel durch Training und Ernährung gezielt positiv zu beeinflussen.

Eine Studie der University of North Carolina hat in diesem Zusammenhang ergeben, dass eine Low-Carb Ernährung das Testosteron zu Cortisol Verhältnis negativ beeinflusst. Bei Probanden, deren Kohlenhydratanteil in der täglichen Ernährung auf 30 Prozent reduziert wurde, sank der Testosteronspiegel um rund 36 Prozent, während der Cortisolspiegel um fast 15 Prozent anstieg.

Kohlenhydrate nach dem Training beschleunigen Regeneration


Diese Erkentniss ist nicht überraschend. Früher haben bereits andere Untersuchungen aufgezeigt, dass Low-Carb und Ketogene Diäten die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol begünstigen. In Kombination mit intensivem Krafttraining, was ebenfalls den Körper stresst, wird die Ausschüttung von Cortisol begünstigt und gleichzeitig die Testosteronfreisetzung unterdrückt.

Aus diesem Grund sollten Kraftsportler darauf achten, dass sie in intensiven Trainingsphasen ausreichend Kohlenhydrate zu sich nehmen. Insbesondere die Einnahme von Kohlenhydraten nach dem Training beschleunigt die Regeneration und sorgt für einen optimalen Testosteronspiegel.

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