Vitamin D stärkt die Muskeln
- abnehmen.net
Vitamin D ist genau genommen gar kein Vitamin, sondern eine Vorstufe von vielen Hormonen, die unseren Stoffwechsel beeinflussen. Diese Hormon-Vorstufen nennt man auch Provitamine. Das Vitamin D gehört also streng genommen zu den Provitaminen.
Ob jung oder alt, das Vitamin D ist in jeder Lebensphase wichtig für unseren Stoffwechsel. Vor allem der Kalziumhaushalt wird über das Provitamin reguliert. Der Mensch kann Vitamin D aus Cholesterin selbst herstellen, aber dieser Prozess verlangt auch Tageslicht, genauer UV-Strahlen. Dann erst wird aus Cholesterin unter der Haut Vitamin D.
Experten raten deshalb, in den Wintermonaten sooft es geht ans Tageslicht zu gehen und notfalls Vitamin D Präparate einzunehmen.
Vitamin D selbst ist nur in wenigen Lebensmitteln, und dann auch nur in relativ geringer Dosierung, enthalten. In Fisch, Ei, Milch und Butter ist es in kleinen Mengen zu finden. In Lebertran und Fischöl ist relativ viel Vitamin D. Deshalb sind Fischölkapseln ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, um den Vitamin D Haushalt zu regulieren.
Muss ich Vitamin D zusätzlich einnehmen?
Der Vitamin D Bedarf eines Erwachsenen beläuft sich auf etwa 2 bis 10 Mikrogramm täglich. In 100 Gramm Butter sind circa 1,2 µg Vitamin D enthalten, in zwei Eiern etwa 3 µg Vitamin D. Lachs bringt es bei 100 Gramm aber schon auf 16.3 µg und 100 Gramm Hering sogar auf 26µg Vitamin D.
Um den Bedarf an Vitamin D und Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren zu decken, sollte mindestens zweimal die Woche Fisch, vor allem Fettfische wie Hering, Lachs und Makrele, auf dem Speiseplan stehen. Wer nicht gern Fisch isst, der sollte häufig ans Tageslicht gehen und in der kalten Jahreszeit ruhig zu Fischölkapseln greifen.
Wie profitieren die Muskeln von Vitamin D?
Eine Studie der Boston University aus dem Jahr 2007 zeigte, dass ältere Leute seltener Knochenverletzungen zuziehen, wenn sie regelmäßig Vitamin D einnahmen. Die Knochen, profitieren stark von Vitamin D, aufgrund der regulierenden Wirkung auf den Kalziumhaushalt.
Eine neue Studie der University of Manchester untersuchte die Wirkung von Vitamin D bei jungen Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren. Alle 99 Teilnehmerinnen der Studie hatten eine eher niedrige Vitamin D Konzentration im Blut. Dies tritt häufig bei Kindern und Jugendlichen aus West- und Mitteleuropa, den USA sowie Australien auf.
Ein Test in der Sporthalle mit Sprungübungen zeigte: Mädchen mit besonders geringen Vitamin D Werten waren kraftloser und langsamer als die Mädchen mit höherem Vitamin D Anteil im Blut. Gemessen wurde die Sprungkraft und Schnelligkeit.
Die Studie belegt den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Muskelkraft, war das Provitamin bisher vorrangig wegen seiner stärkenden Wirkung auf die Knochen bekannt. Bei der körperlichen Entwicklung spielt das Vitamin D außerdem eine besonders große Rolle, sowohl für die Knochen als auch für die Muskeln.
Ein Vitamin D Mangel beziehungsweise ein erhöhter Bedarf an Vitamin D besteht unter anderem für:
• Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase
• Schwangere Frauen und stillende Mütter
• Menschen mit Nierenleiden (erhöhte Ausscheidung von Vitamin D)
• Menschen, die nur geringer Tageslichtbestrahlung ausgesetzt sind
• Vegetariern
• Menschen mit einer Nebenschilddrüsen-Überfunktion
• Älteren Menschen