Susanne Buckenlei: Harnstofftests dienen der Belastungskontrolle Jörg Birkel

Susanne Buckenlei: Harnstofftests dienen der Belastungskontrolle

  • Christian Riedel
Man kann’s mit dem Training auch übertreiben. Diese Gefahr droht besonders schnell im Trainingslager. Die zweifache Norseman-Siegerin Susanne Buckenlei erklärt im Video-Interview, warum man dann mit einer Harnstoffsmessung die Belastung kontrollieren sollte.

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Gerade im Trainingslager neigen viele Triathleten dazu, sich selbst zu überfordern. Schließlich hat man ja viel Geld dafür bezahlt, dann muss man auch jede Stunde des Tages zum Training nutzen. Wer aber zu viel und zu hart trainiert, läuft Gefahr, dass er Substanz verliert und sich erkältet, weil das Immunsystem geschwächt ist. Denn durch das umfangreiche und harte Training entleeren sich die Kohlenhydratspeicher und man kommt kaum damit nach, diese wieder aufzufüllen. Dies kann dann auf Kosten der Leistungsfähigkeit gehen.

Ohne Kohlenhydrate ist nicht mehr viel Leistung drin. Zwar bieten die menschlichen Fettreserven ausreichend Energie, aber um effektiv Fett zu verbrennen, benötigt der Körper immer ein Mindestmaß an Kohlenhydraten. Sobald die Speicher leer sind, geht unser Körper in den Notstoffwechsel und wandelt körpereigene Eiweiße aus der Muskulatur oder dem Immunsystem in Glukose um.

Wandelt der Körper eigenes Eiweiß um, entsteht Harnstoff, den man im Blut nachweisen kann. Überschreitet man einen bestimmten Harnstoffwert, sollte man die Trainingsintensität reduzieren bzw. mehr Kohlenhydrate essen. Bekommt man damit auch über mehrere Tage die Harnstoffwerte nicht in den Griff, sollte man mindestens einen Tag pausieren.

Weitere Informationen über Susanne Buckenlei unter: www.professional-endurance-team.de

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