Richtig Wenden an der Boje
- Marco Heibel
Schwimmen ist die Lieblingsdisziplin der wenigsten Triathleten. Kein Wunder also, dass man bloß keinen Meter zu viel schwimmen will und möglichst auf der Ideallinie bleiben will. Ärgerlich nur, dass alle anderen genauso denken. Wer trotzdem auf dem kürzesten Weg um die Boje will, sollte sich daher auf einen Kampf mit harten Bandagen einstellen.
Für unsichere Schwimmer ist dies allerdings nicht zu empfehlen. Das Hauen und Stechen bringt einen schnell aus dem Konzept und stört den Schwimmrhythmus. In diesem Fall ist es sinnvoller, ein paar Meter mehr in Kauf zu nehmen und außen um die Boje herum zu schwimmen. Unterm Strich sind es dann vielleicht 10 oder 20 Meter mehr als auf der Ideallinie, dafür bleibt aber der Adrenalinspiegel unten und die Schwimmbrille auf dem Kopf.
Surftechnik
Willst du eine Boje von rechts – also im Uhrzeigersinn – umschwimmen, streckst du den rechten Arm gerade nach vorne und paddelst nur mit dem linken Arm weiter. Gleichzeitig beugst du den Rücken durch und drehst dich auf die Seite. Mit dem rechten Arm steuerst du so lange um die Boje herum, bis Du wieder in die gewünschte Richtung schwimmst. Dann gehst Du in Deinen normalen Kraulzug über. Bei der Wende von entgegen dem Uhrzeigersinn streckst Du natürlich den linken Arm.
90-Grad-Wende
Falls du alleine auf eine Boje zuschwimmen solltest, kannst Du auch mal die elegante 90-Grad-Wende ausprobieren. Sobald der rechte Arm nach der Boje ins Wasser eintaucht, rollst Du Dich auf die rechte Seite und gehst mit dem linken Armzug kurz in die Rückenlage über. Jetzt beginnst du aber einen normalen Kraularmzug und ziehst dich dabei in die neue Schwimmrichtung. Danach gehst Du sofort wieder in die deinen Schwimmrhythmus über. Bei der Wende entgegen dem Uhrzeigersinn beginnt die Bewegung mit dem linken Arm.
Viel Spaß beim Üben!