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Was ist besser - Ein oder drei Satz-Training?

01 Okt 2012
Jörg Birkel

Solange Menschen Sport treiben, werden sie darüber streiten, welche Trainingsform die beste sei. Das gilt auch für die Frage, ob ein Einsatz- oder ein Dreisatztraining bessere Ergebnisse bringt. In Bezug auf den Nachbrenneffekt scheint es jedoch keinen Unterschied zu mache, welche Methode man wählt.

Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie der Southern Illinois Universität. Einigkeit besteht aber zumindest in dem Punkt, dass Training beim Abnehmen unterstützen kann und man durch intensives Training den Stoffwechsel nachhaltig ankurbeln kann.

Zwar ist der gesteigerte Kalorienverbrauch im Anschluss an ein Workout relativ gering, aber in der Gesamtbilanz kann er eben dennoch ein weiterer Baustein beim Abnehmerfolg sein. Nach dem Krafttraining haben Wissenschaftler einen Mehrverbrauch an Energie gemessen. Rund 100 Kilokalorien täglich verbraucht ein Sportler im Ruhezustand mehr als inaktive Mitbürger.

Dabei spielt es laut der US-Studie aber keine Rolle, ob man beim Workout auf ein klassisches Dreisatztraining zurückgreift oder nur einen Satz absolviert. Die Probanden mussten beim Versuch entweder einen oder drei Sätze mit jeweils 10 Wiederholungen machen. Der Stoffwechsel war anschließend für bis zu 72 Stunden leicht erhöht. Dabei spielte es offenbar keinen Unterschied, ob ein oder mehrere Sätze absolviert wurden.

Fazit: Krafttraining kann einen Beitrag beim Kampf gegen Übergewicht leisten, Was den Nachbrenneffekt angeht, spielt die Anzahl der Sätze keine Rolle, was den direkten Kalorienverbrauch durch das Training angeht, macht es natürlich schon einen Unterschied. Bei drei Sätzen leistet man auch die dreifache Arbeit gegenüber einem Einsatztraining. Von daher macht es durchaus Sinn, etwas mehr Zeit mit Eisenbiegen zu verbringen.

(European Journal of Applied Physiology, 2010)