GoPro – Von professionellen Trainingsmethoden profitieren
- Derk Hoberg
Julian Breuer, Autor eines Ratgebers zum Filmen mit der GoPro, gibt Tipps zum Training mit der Kamera.
Trainingsmethode #1: Videoanalyse
Im Hochleistungsbereich werden Videoanalysen schon lange von Trainern und Sportlern genutzt, um Bewegungsausführungen zu perfektionieren und Fehler auszumerzen. Für die besten Ergebnisse wird natürlich eine hochwertige Kamera benötigt, die eine hohe Auflösung bietet und gleichzeitig langsame, flüssige Zeitlupen zulässt.
Die GoPro-Kameras erfüllen nicht nur diese Anforderungen, sie übertreffen sie sogar und eröffnen ganz neue Möglichkeiten. Denn durch ihr Schutzgehäuse sind sie wasserdicht und stoßfest. („Stoßfest“ ist leicht untertrieben – Es gibt Videos, in denen die Kameras aus Flugzeugen fallen und nach dem Aufprall auf die Erde immer noch weiterfilmen.)
Außerdem gibt es unzählige Befestigungsmöglichkeiten, die sie zur wohl vielseitigsten Kamera der Welt machen. Mit anderen Worten: Sie kann in jeder Sportart und Situation eingesetzt werden.
Und so holst du das meiste aus deiner Videoanalyse:
• Die Kamera über Smartphone und GoPro App auf den optimalen Aufnahmebereich ausrichten.
• Ein Stativ benutzen, damit die Kamera möglichst ruhig steht.
• Eine Einstellung mit hoher Bildrate wählen (>50fps = Bilder/Sekunde), um flüssige Zeitlupen erstellen zu können. (Das funktioniert z.B. mit der kostenlosen Bearbeitungssoftware GoPro Studio.)
• Der Bildwinkel kann von wide auf narrow verkleinert werden. Damit verschwindet der typische Fischaugeneffekt und die Aufnahme ist nicht mehr verzerrt.
• Die Bewegungen aus mehreren Perspektiven aufnehmen.
• Einen erfahrenen Trainer zu Rate ziehen, oder die Bewegungsausführung mit Lehrbüchern abgleichen.
Trainingsmethode #2: Kursanalysen
Diese Methode eignet sich vor allem für Rennsportarten, bei denen man sich häufig an neue Strecken anpassen muss. Beispiele sind Skirennen, Auto- und Motorradrennen, Mountainbikeabfahrten, Fahrradrennen, Kajakfahrten, Trailrunning…
Bei diesen Arten von Rennen ist es ein riesiger Vorteil, wenn man die Strecke bereits vor dem Start genauestens im Kopf hat. Dazu kann man den Kurs schon im Voraus mit der Kamera abfahren oder ablaufen. Dazu wird die GoPro-Kamera am besten auf dem Kopf oder Helm, oder per Brustgurthalterung befestigt. So sieht man im späteren Video alles aus der eigenen Perspektive. Die Aufnahme kann man dann mehrfach durchgehen, bis man sich die Strecke eingeprägt hat.
Außerdem: Inspirieren lassen & Motivation tanken
Neben diesen professionellen Trainingsmethoden können die GoPro-Kameras einem Sportler auch auf der psychologischen Ebene dabei helfen sich zu verbessern. Mit der Verbreitung der Kameras steigt auch die Zahl der beindruckenden Sportvideos rasant an.
Viele Aufnahmen sind so außergewöhnlich und mitreißend, dass man als sportbegeisterter Zuschauer kaum noch still sitzen bleiben kann. Ein tolles Urlaubsvideo kann sofort Fernweh auslösen. Spektakuläre Aufnahmen einer Motorradtour können unmittelbar ein Gefühl von Freiheit vermitteln. Und wenn man sich Videos von der eigenen Sportart ansieht, ist das oft eine herrliche Inspiration und ein super Ansporn, wieder selbst tätig zu werden und sich noch weiter zu verbessern.
Genial wird es natürlich, wenn man sich selbst als „Hauptdarsteller“ in einem atemberaubenden Sport- oder Actionvideo bestaunen kann. Dazu gehört neben der Kamera auch das nötige Wissen zur Videoerstellung.
Hauptdarsteller im eigenen Actionvideo
Als optimaler Einstieg in die GoPro-Videoerstellung dient das Buch „GoPro! Mit Spaß und System zum spektakulären GoPro-Video“. Es ist nicht einfach eine Bedienungsanleitung, sondern ein umfassender Begleiter auf jedem Schritt bei der Videoerstellung – Planung, Verständnis der Kamera, Filmen, Nachbearbeitung. Unabhängig von den Vorkenntnissen oder der eigenen Erfahrung im Videobereich lernt man so schnell und mit effektiven Techniken sein eigenes spektakuläres GoPro-Video zu erstellen.