Ex-Fußballprofi Marcell Jansen (l.) stellte das Gesundheitskonzept seiner Firma Statics in der renommierten Max Grundig Klinik auf der Bühlerhöhe vor.
Leistungsdiagnostik: Von den Profis lernen
- Dr. Klaus Westermeier
Wie der ehemalige Fußballprofi Marcell Jansen ein junges Unternehmen auf den Erfahrungen aus seiner Zeit als Leistungssportler aufbaut.
Marcell Jansen hat schon immer über den Tellerrand eines Fußballers geblickt, erinnern sich ehemalige Weggefährten. Bei Borussia Mönchengladbach, Bayern München, dem Hamburger SV und auch in der deutschen Nationalmannschaft war der Linksverteidiger über viele Jahre eine feste Größe in den Stadien des Landes. Und auch nach dem Ende seiner Profikarriere 2015 mit 29 Jahren blieb der großgewachsene Athlet der Fußballbühne treu. Als Funktionär des HSV trug er oft auch öffentlich so manchen Kampf im Dickicht der unterschiedlichen Interessen des Traditionsclubs aus. Und setzte sich klug und mit Geschick durch. Der 38jährige ist heute Präsident des Hamburger SV e.V.
„Ich war mir immer bewusst, dass wir Spieler in dieser Hinsicht äußerst privilegiert sind,“ sagt Jansen heute. „Um Fußballer kümmert sich jederzeit ein ganzes Team an medizinischen Experten.“ Jansen reflektierte nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn. Im Alltag der „normalen“ Menschen sieht das ganz anders aus. Diese müssen oft monatelang auf einen Arzttermin warten, richtig gekümmert wird sich dann häufig auch nicht um den Einzelnen. Vor dem Hintergrund dieser Lebenswirklichkeit, die auch die seiner Eltern war, wurde ihm klar, dass es im Bereich der Leistungsdiagnostik eine Marktlücke gibt. Er wollte mit Statics ein Angebot für die „Leistungssportler des Alltags“ schaffen, wie er es nennt, die – wie sein Vater – „beruflich oft mehr Kilometer zurücklegen als ich als Fußballprofi das tat.“
Ex-Fußballprofi Marcell Jansen (l.) stellte das Gesundheitskonzept seiner Firma Statics in der renommierten Max Grundig Klinik auf der Bühlerhöhe vor. Neben Jansen Klinikchef Andreas Spaetgens, Turner Lukas Dauser, Prof. Dr. Timo Heidt, Chefarzt für Kardiologie, Ex-Bundestrainer Jogi Löw und Prof. Dr. Manfred Zehender, Ärztlicher Direktor der Max Grundig Klinik.
Dieses gesamthafte Konzept von Statics wird inzwischen von rund 60 Unternehmen für ihre Mitarbeiter angewendet. Es ist, so Jansen, ein Teil der Gesundheitsvorsorge der Firmen.
Der jüngste Teil von Statics ist eine App mit dem Namen „Mental Health Guidance Tool“, in die die Erkenntnisse aus der bisherigen Arbeit einfließen. Die App kann von jedem Einzelnen genutzt werden. Grundlage sind auch bei dem digitalen Angebot Fragen zur körperlichen und mentalen Fitness, die anfangs in rund 40 Minuten beantwortet werden müssen. Schon der erste Schritt, sich besser zu verstehen, ist wichtig, betont Kirstin Wilhelm. Daraus leiten sich anschließend wiederum Ideen für tägliche Routinen ab, die versprechen, wirksame Verbesserungen der Lebensqualität zu liefern.
Alle weiteren Informationen unter: statics-group.de
Der Unternehmer Marcell Jansen
Weniger bekannt sind die unternehmerischen Aktivitäten von Marcell Jansen. Dabei merkt man ihm im Gespräch an, wie sehr er gerade für diesen Teil seines Lebens brennt. Wie kaum einem anderen Ex-Fußballer ist es Jansen gelungen, eine relevante Karriere jenseits des Kickens zu starten. Wobei, ganz stimmt dies nicht. Seine Erfahrungen als Fußballer flossen in das Konzept der von ihm gegründeten Firma ein. Statics heißt dieses junge Unternehmen und beschäftigt sich mit der Leistungsdiagnostik. Profifußballer sind heute täglich umgeben von einem Team an Ärzten, Analysten und Betreuern, die messen, auswerten und daraus individuelle Pläne zur Steigerung der Fitness und Leistungssteuerung ableiten.„Ich war mir immer bewusst, dass wir Spieler in dieser Hinsicht äußerst privilegiert sind,“ sagt Jansen heute. „Um Fußballer kümmert sich jederzeit ein ganzes Team an medizinischen Experten.“ Jansen reflektierte nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn. Im Alltag der „normalen“ Menschen sieht das ganz anders aus. Diese müssen oft monatelang auf einen Arzttermin warten, richtig gekümmert wird sich dann häufig auch nicht um den Einzelnen. Vor dem Hintergrund dieser Lebenswirklichkeit, die auch die seiner Eltern war, wurde ihm klar, dass es im Bereich der Leistungsdiagnostik eine Marktlücke gibt. Er wollte mit Statics ein Angebot für die „Leistungssportler des Alltags“ schaffen, wie er es nennt, die – wie sein Vater – „beruflich oft mehr Kilometer zurücklegen als ich als Fußballprofi das tat.“
Ex-Fußballprofi Marcell Jansen (l.) stellte das Gesundheitskonzept seiner Firma Statics in der renommierten Max Grundig Klinik auf der Bühlerhöhe vor. Neben Jansen Klinikchef Andreas Spaetgens, Turner Lukas Dauser, Prof. Dr. Timo Heidt, Chefarzt für Kardiologie, Ex-Bundestrainer Jogi Löw und Prof. Dr. Manfred Zehender, Ärztlicher Direktor der Max Grundig Klinik.
Leistungsdiagnostik für Hobby-Sportler
Wichtig war ihm bei der Entwicklung seines Geschäftsmodells dabei: Eine bessere Einschätzung der körperlichen Leistungsfähigkeit sollte in Jansens Vorstellungen vor allem dazu dienen, die Resilienz gegen Krankheiten zu steigern. Wer seinen Körper kennt, kann oft mit geringem Aufwand Übungen in seinen Alltag einbauen, die vor Überbelastungen schützen. So entstand bei Statics eine wissenschaftlich fundierte Diagnostik, die an den Anwender 200 Fragen zu seinem körperlichen Zustand stellt, inklusive Ganganalyse, Fuß-Scans und Wirbelsäulenscreening als Teil der Anamnese. Bei der Auswertung und Beratung wird viel über das individuelle Körperverständnis vermittelt, die körperliche Statik und es werden gezielte Übungen vorgegeben. „Oft sind nicht stundenlange Einheiten im Fitnessstudio die Lösung für individuelle Verbesserungen, sondern Aufklärung und ganz einfache kleine Veränderungen,“ weiß Jansen.Statics Body und Statics Mind
Ab 2020, im Laufe der Pandemie, erweiterte Jansen dann sein Konzept der Leistungsdiagnostik um mentale Aspekte. Neben Statics Body stellte er mit Statics Mind seinem Modell eine zweite Säule zur Seite. „Nicht nur Fußball ist Kopfsache,“ sagt er. Ein Schlüssel für Statics Mind war das Kennenlernen der Psychologin Kirstin Wilhelm. Zusammen entwickelten sie ein Konzept, das auch mentale Resilienz messbar und trainierbar macht. In acht Dimensionen werden zur Analyse 198 Fragen gestellt, die die individuellen Anlagen in Stärken und Schwächen unterteilen. Daraus werden dann für jeden Einzelnen Vorschläge zur Steigerung der mentalen Widerstandsfähigkeit erarbeitet und laufend Fortschritte überprüft. Auch in diesem Bereich der psychischen Fitness gilt für Jansen und Wilhelm: „Mit kleinen Veränderungen im Alltag kann eine große Wirkung erzielt werden.“Dieses gesamthafte Konzept von Statics wird inzwischen von rund 60 Unternehmen für ihre Mitarbeiter angewendet. Es ist, so Jansen, ein Teil der Gesundheitsvorsorge der Firmen.
Der jüngste Teil von Statics ist eine App mit dem Namen „Mental Health Guidance Tool“, in die die Erkenntnisse aus der bisherigen Arbeit einfließen. Die App kann von jedem Einzelnen genutzt werden. Grundlage sind auch bei dem digitalen Angebot Fragen zur körperlichen und mentalen Fitness, die anfangs in rund 40 Minuten beantwortet werden müssen. Schon der erste Schritt, sich besser zu verstehen, ist wichtig, betont Kirstin Wilhelm. Daraus leiten sich anschließend wiederum Ideen für tägliche Routinen ab, die versprechen, wirksame Verbesserungen der Lebensqualität zu liefern.
Alle weiteren Informationen unter: statics-group.de