Lea-Jasmin Riecke im Interview PICTURE ALLIANCE FÜR DEUTSCHE SPORTHILFE
Deutsche Sporthilfe - Juniorsportlerin des Jahres 2018

Lea-Jasmin Riecke im Interview

  • Redaktion
Die 18-jährige Weitspringerin Lea-Jasmin Riecke ist von der Deutschen Sporthilfe und der Deutschen Post in der Sportstadt Düsseldorf als „Juniorsportlerin des Jahres 2018“ ausgezeichnet worden. Bei der Junioren-WM 2018 im finnischen Tampere hatte die Schülerin aus Magdeburg mit einer Weite von 6,51 Metern Gold gewonnen. Dafür wählten Deutschlands Sportfans sie bei der öffentlichen Online-Wahl unter fünf Finalisten zur „Juniorsportlerin des Jahres“. Das Interview.
Lea-Jasmin, Du bist Juniorsportlerin des Jahres 2018 – wie fühlt sich das an?

Lea-Jasmin Riecke: Auf jeden Fall gut, ich habe nicht damit gerechnet, zu gewinnen. Die Nominierung war schon ein Erfolg und hat mir viel bedeutet. Aber jetzt wirklich Juniorsportlerin des Jahres zu sein ist Wahnsinn.

Erst der Titel bei der Junioren-WM und nun diese Auszeichnung, mit der Du in große Fußstapfen, wie bspw. von Franziska van Almsick, Maria Höfl-Riesch und Timo Boll trittst, die alle Juniorsportler des Jahres waren. Wie hast Du diese Saison erlebt?

Es hat schon etwas gedauert, den WM-Titel wirklich zu begreifen und der Juniorsportler-Titel ist jetzt ja noch ganz frisch. Ich hatte eine tolle Saison, bin so gut wie noch nie gestartet. Dann konnte ich mich über das Jahr immer weiter steigern und Erfolge feiern, bis hin zur WM-Qualifikation. Im Vorfeld habe ich mir zwar kleine Hoffnungen auf eine Medaille gemacht, die dann aber erstmal verflogen schienen, als ich mich als Zwölfte gerade so fürs Finale qualifiziert habe. Dass ich dort dann zum Titel gesprungen bin, war unbeschreiblich, wie auch heute den Titel zum Juniorsportler des Jahres gewonnen zu haben.

Du hast sicherlich die European Championships in Berlin verfolgt und die einzigartige Stimmung dort miterlebt. Macht das Lust, bald bei den Senioren zu starten?

Absolut! Ich freue mich schon sehr darauf, bei den Erwachsenen starten zu können und zu dürfen – und sie bestenfalls auch ein bisschen zu ärgern.

Du hast für die Auszeichnung Deinen Familienurlaub unterbrochen und bist extra aus Sizilien angereist. Als Laudatoren standen dann plötzlich Deine Eltern auf der Bühne. Ist die Überraschung geglückt?

Ja, es war eine riesige Überraschung. Ich dachte, sie sitzen noch auf Sizilien und ich müsste ihnen am Telefon mitteilen, wie es ausgegangen ist.

Wie geht es nun für Dich weiter, was sind Deine nächsten Ziele?

Nächstes Jahr ist die U20-EM in Schweden. Da möchte ich gerne teilnehmen und so weit vorne wie möglich landen. Und das langfristige Ziel ist natürlich, irgendwann an Olympischen Spielen teilnehmen zu können.

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