Heizen oder frieren - Das richtige Schlafklima im Winter istockphoto.com/neotakezo

Heizen oder frieren - Das richtige Schlafklima im Winter

  • Christian Riedel
Wenn‘s draußen kalt ist, muss man drinnen heizen. Das gilt auch fürs Schlafzimmer. Schließlich soll die Bettdecke nicht steif gefroren sein. Wer gut schlafen will, sollte es aber im Schlafzimmer mit dem Heizen nicht übertreiben.

Im Sommer wie im Winter gilt eine Schlafzimmertemperatur zwischen 15 und 18 Grad als ideal. Wenn draußen Minusgrade im zweistelligen Bereich herrschen, kommt man ums Heizen nicht herum. So manch einer, der empfindlich gegen Kälte ist, neigt allerdings dazu, es mit dem Heizen zu übertreiben. Und spätestens beim Schlafengehen sollte man die Heizung zurück drehen, weil warme Heizungsluft (20° und mehr) die Schleimhäute zu sehr austrocknet. Die Folgen können Halsschmerzen oder eine ausgewachsene Erkältung sein.

Grundsätzlich sollte es im Schlafzimmer nicht zu warm sein. Denn man schwitzt schnell und die Decke klebt regelrecht am Körper. Durch Schweiß entsteht auf der Haut aber Verdunstungskälte. Ist man nun nachts beispielsweise durch ein gekipptes Fenster trotz Heizung einem leichten Zug ausgesetzt, braucht man sich auch über eine Erkältung nicht zu wundern.

Schwitzen ist an sich grundsätzlich schlecht, wenn man entspannt schlafen will. Das liegt nicht nur daran, dass man mit einem unangenehmen und bedrückenden Gefühl aufwacht. Wer nachts schwitzt, wacht leichter auf und schläft danach auch schlechter wieder ein.

Tipps zum Schlafen im Winter


Wer bei Minusgraden besser schlafen will, sollte lieber etwas mehr Geld in eine hochwertige, warme und atmungsaktive Decke investieren anstatt übermäßig zu heizen. Dabei sollte man darauf achten, dass die Decke auch wirklich so lang und breit ist, dass man weder an Füßen oder Schultern friert, wenn man sich komplett darin eingekuschelt hat. Wer über 1,80m lang ist, braucht in der Regel eine Decke, die länger als 2m ist. Eine Schafwolldecke als Unterlage hält im Winter zusätzlich warm.

Übrigens ist es kontraproduktiv, mehrere Schichten Kleidung übereinander zu tragen. Besser und wärmer ist es, wenn sich die körpernahe Luft unter der Decke aufheizen kann. Das geht aber nur, wenn man möglichst wenig an hat, da Kleidung eng am Körper liegt und sich die körpernahe Luft so nicht erwärmen kann. Aus hygienischen Gründen sollte man auf ein weites Nachthemd oder locker sitzende Schlafkleidung aber nicht verzichten. Pullis sind dagegen out.

Frische Luft zum Schlafen


Zu kalt darf es im Schlafzimmer aber auch nicht sein, da man sonst nur schwer einschlafen und der Körper sich nicht erholen kann, da er die körpereigene Heizung am Laufen halten muss. Insofern sollte man das Schlafzimmer auch nicht zu sehr auskühlen lassen. Heizen kann man, aber nicht so sehr wie im Wohnzimmer. Kurz vor dem Schlafengehen sollte man noch für 2-3min Stoßlüften. Dadurch wird die alte, verbrauchte Luft durch frische, sauerstoffreiche Luft ersetzt.

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