Der Säure-Basen-Haushalt itsockphoto.cim/didyk

Der Säure-Basen-Haushalt

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Der Säure-Basen-Haushalt bestimmt den Stoffwechsel und die Körperfunktionen des Menschen grundlegend. Das Immunsystem, die Atmung, der Kreislauf, die Verdauung und der Hormonhaushalt werden von Säuren und Basen im Körper mitbestimmt.

Fast alle biologischen Vorgänge in lebenden Organismen funktionieren erst dann, wenn ein bestimmter pH-Wert gewährleistet ist. Unser Blut zum Beispiel, ist mit einem pH-Wert von 7,35 bis 7,45 leicht basisch. Eine starke Verschiebung des pH-Wertes kann lebensbedrohliche Folgen haben. Diese Verschiebungen sind aber sehr selten.

Eine „latente Übersäuerung“ ist dagegen weit häufiger verbreitet. Es bedeutet, dass unser Blut nicht mehr die Fähigkeit hat, Säurebelastungen zu neutralisieren. Die ausgleichenden Mineralstoffe, wie Salz, etc., verbraucht sind und ein Mangel besteht. Der pH-Wert ist dann noch nicht messbar verändert. Der Zustand an sich kann jedoch das Entstehen von Krankheiten begünstigen.

Wie entsteht eine Übersäuerung?


Ernährung: Ungesunde oder übermäßige Ernährung, durch stark genussorientierte Mahlzeiten sowie Alkohol- und Nikotinkonsum, fördern die Produktion von übermäßig viel Säure. Die körpereigenen Neutralisationssysteme im Körper können diese Säure nicht ausreichend abbauen und ausscheiden.

Übergewicht: Viele Menschen mit Übergewicht sind so genannte „Wasserdicke“. Werden die Nieren in ihrer Aufgabe, überschüssige Säuren auszuscheiden und zu verdünnen, durch das Zuviel an Säure im Körper überfordert, entsteht ein Rückstau in den Lymphbahnen. Der Körper schwemmt auf, ist aufgedunsen und zeigt Ödeme.

Auch ein hoher Körperfettanteil kann die Antwort auf eine hohe Übersäuerung sein. Mit einer kalorienarmen Ernährung und einer reichlichen Zufuhr von Basen, kann das Übergewicht und die Übersäuerung gemindert werden.

Sport: Besonders bei Sportarten, die eine starke und lang andauernde Muskelbeanspruchung mit sich bringen, fällt viel Milchsäure (Laktat) an. Bei Spitzensportlern werden beispielsweise bis zu zehnmal so hohe Laktatwerte gemessen wie bei normal aktiven Menschen.

Eine basische Ernährung oder die Einnahme von Basentabletten können den Säure-Basen-Haushalt regulieren. Die Entstehung von Schlacken und damit auch Muskelschmerzen und Muskelkater, können so gemindert werden. Außerdem bewahren sich Sportler ein Höchstmaß an Leistungsfähigkeit, weil sie die Regenerationszeit erheblich verkürzen.

Wechseljahre: Die Wechseljahre bedeuten für die Frau und deren Organismus eine große Umstellung. Die Fähigkeit, ausreichend Mineralstoffe zu verwerten und zu speichern, kann abnehmen. Der Bedarf an Mineralstoffen nimmt jedoch zu, weil die Menstruation ausbleibt, die wichtig zur Säureregulation war.

Mit einer basischen, gemüse- und mineralstoffreichen Kost, kann man den Säure-Basenhaushalt im Gleichgewicht halten und eine Übersäuerung verhindern.

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