Die richtige Distanz beim Flirten
- Redaktion
Du bist mit Deinen Freunden in einer Bar. Plötzlich erblickst Du in der Menge jemanden, der Dich interessiert. Jetzt heißt es, bloß keine Zeit zu verlieren. Am besten gleich hin. Oder etwa doch nicht?
Vielleicht solltest Du Dir erstmal überlegen, wie Du taktisch vorgehst.
Normalerweise wahren Menschen vor Fremden eine gewisse räumliche Distanz. Zu viel Nähe ist vielen unangenehm. Irgendwann sagt uns ein innerer Beeper, dass wir zu nah gekommen sind. Doch was, wenn wir dem anderen gerade näher kommen wollen? Was ist die richtige Distanz beim Flirten?
Die westliche Kultur hat uns in vielerlei Hinsicht geprägt – in unserer Weltsicht, aber auch in unseren anerzogenen Verhaltensweisen. Schon in der Kindheit lernen wir, dass man Fremden nicht zu nahe kommen soll. Als Erwachsene setzt sich das in anderer Form fort: Der Respekt vor dem Gegenüber verbietet es eigentlich, ihm zu sehr auf die Pelle zu rücken. In gewachsenen Beziehungen (Familie, Freunde) sinkt diese Schwelle natürlich. Denn man kennt sich und weiß, was der andere vorhat.
Gezielte Annäherung beim Flirten – Wie nah ist zu nah?
Beim Flirten wird diese Distanz quasi im Zeitraffer verringert, um zu erfahren wie nah man jemandem kommen kann, ohne Fluchttendenzen auszulösen. Allerdings solltest Du nicht ein zu hohes Tempo vorlegen, von zehn Meter auf zehn Zentimeter in zehn Sekunden kann sehr abschreckend wirken. Ein Allheilmittel gibt es leider nicht. Zum Glück gibt es für ähnliche Fälle Ratgeber, die für sich in Anspruch nehmen, der Situation angemessene Lösungen aufzuzeigen.
Der Business Knigge schlägt vor, zunächst eine Distanz von mehr als einem Meter zu wahren. Je nachdem wie das Gespräch verläuft, sollte die Annäherung dann schrittweise erfolgen. Was im Businessbereich angemessen ist, kann im alltäglichen Umgang nicht falsch sein. Wenn Dein Flirtpartner schon bei dieser Distanz kein Interesse mehr zeigt, kannst Du dir ein weiteres Vorrücken ersparen. Ansonsten heißt es: langsam vorrücken.
Die letzten Zentimeter sind die schwersten
Ist die Distanz erst einmal auf weniger als einen Meter geschrumpft, bist Du schon in Griffweite. „Zufällige“ Berührungen am Arm o. Ä. können Dir jetzt Gewissheit verschaffen. Durch die Nähe bildet Ihr quasi eine geschlossene Gesprächsgruppe. Andere haben jetzt kaum noch eine Chance, in die Interaktion einzusteigen.
Wenn bislang alle Zeichen auf „Grün“ stehen, ist es irgendwann Zeit für den letzten Schritt: Wenn er/sie zulässt, dass Du bis auf wenige Zentimeter an ihn/sie ran kommst, bist Du so gut wie am Ziel.