„Olympiasieger“ Skicross – Eine Sportart trumpft auf
- Derk Hoberg
Adrenalin, Geschwindigkeit und Action. Das zeichnet Skicross aus. Jeweils vier Fahrer gehen gleichzeitig auf die mit Bodenwellen, Sprüngen und Steilkurven gespickte Strecke. Kollisionen, Stürze und Spannung sind vorprogrammiert. Der Sport ist spannend, erfordert skifahrerisches Können und taktisches Geschick. Die Entscheidung des IOC, den Sport zu einer Olympischen Disziplin zu machen, zahlte sich in Vancouver aus. Die Fernsehzuschauer waren fasziniert von den waghalsigen Manövern der Fahrer, was sich auch die Einschaltquoten zeigten. In der Spitze verfolgten über sechs Millionen Zuschauer die Rennen.
Erstmals Skicross-Weltcup in Grasgehren
Als Medienpartner berichten wir im Vorfeld exklusiv über die Weltcuppremiere in Grasgehren Obermaiselstein/Allgäu) und versorgen Euch mit Neuigkeiten von Olympiateilnehmer Martin Fiala, der über die gesamte Weltcupserie berichten wird. Am 18.Dezember gehen die Fahrer zum ersten Weltcup der Saison in Innichen (Ita) an den Start. Dazu präsentieren wir Euch in den nächsten Wochen die besten Fahrer der Skicross-Szene. Das Rennen in Grasgehren, das am 29. Januar 2011 stattfindet, wird zudem live vom ZDF übertragen.
Das ist Skicross
Es wird auf einer abgesteckten Strecke mit natürlichen und künstlichen Hindernissen gefahren. Wellen, Steilkurven und Kicker (Schanzen) müssen die vier Fahrer, die pro Lauf auf die Strecke gehen, bewältigen. Gefahren wird jeweils im KO-System. Die beiden Erstplatzierten eines Laufs qualifizieren sich für die nächste Runde. So geht es bis hin zum Finale, in dem dann schließlich die ersten vier Plätze ausgefahren werden.
Die Regeln beim Skicross
Natürlich gibt es auch bei einer Sportart, bei der es so zur Sache geht, Regeln: Die Startplätze werden entsprechend den Platzierungen der nach dem Training abgehaltenen Time Trials (Qualifikation) verteilt. Nach dem Startkommando „Skiers ready – Attention – Go“, öffnet sich das Startertor und die wilde Fahrt geht los. Ein Fehlstart führt dabei ebenso zur Disqualifikation wie das Verlassen des abgesteckten Kurses. Die Stöcke dienen nur der Balance der Skifahrer. Werden sie verwendet, um einen anderen Fahrer zu behindern, wird dies als Foul gewertet und der Fahrer disqualifiziert. Schlagen, Zerren, Schubsen und Sperren gilt ebenfalls als Foul.
Skicross in Grasgehren
In den nächsten Wochen erfahrt Ihr bei uns mehr über den Skicross-Weltcupzirkus und über den Weltcuport Grasgehren – auch exklusiv von Olympiateilnehmer Martin Fiala, der für netzathleten schon aus Vancouver berichtet hat. Einen Teil der Skicross-Strecke in Grasgehren haben wir bereits im letzten Winter besichtigen dürfen, im Rahmen unserer Olympiaberichterstattung. Hier geht es zum Video.
Mittlerweile hat Martin Fiala seine aktive Laufbahn beendet und sitzt im Organisationskomitee des Weltcups in Grasgehren. Gemeinsam mit Ex-DSV-Abfahrer Berni Huber (OK-Chef) und Stefan Huber (Skisport- und Veranstaltungs-GmbH) organisiert er das Event in Grasgehren. „Wir sind sicher, dass der Weltcup in Grasgehren dem Sport in Deutschland einen weiteren Schub geben wird“, so Fiala, der das Potential dieser Sportart einzuschätzen vermag. Die Vorfreude ist also groß, auf den ersten Skicross-Weltcup in Deutschland und das Motto ist klar:
„Grasgehren ready – Attention – Go“
Hier erfahrt Ihr mehr über den Skicross-Weltcup in Grasgehren und hier geht es zur zugehörigen Facebook-Gruppe
Mehr über Grasgehren erfahrt Ihr hier
Video zum Skicross