Martina Ertl
Antwort in der Loipe
- Martina Ertl
Wie sind sie nur gescholten worden ob ihrer Leistungen im Weltcup. Es wollte nicht so richtig klappen. Das verwöhnte deutsche Publikum betrachtete die Ergebnisse der vorolympischen Zeit mit wachsendem Argwohn. Neben den durchwachsenen Ergebnissen kam auch Verletzungspech dazu.
Zwei Fußverletzungen, eine bei Janina Hettich und eine bei Franziska Preuß ließen die ersten beiden Biathletinnen straucheln; bei Preuß kam dann noch eine Corona-Infektion dazu. Alle schauten auf Denise Herrmann und das schien ihr immer mehr zur Last zu werden. Als dann auch noch die vielen Ex-Biathlon-Königinnen, fungierend als Expertinnen der allseits gegenwärtigen Fernsehanstalten und Medienverlage, deutlichere Töne hinsichtlich der Leistungen im Team anschlugen, schwante jedem eingefleischten Biathlon für die Spiele Fürchterliches.
Doch dann kam die Antwort, die es in sich hatte. Biathlongold für Denise Herrmann und ein ebenfalls nicht hoch genug zu bewertender 4.Platz für Olympiadebütantin Vanessa Voigt. Jetzt lösten sich natürlich alle kritischen Anmerkungen in Wohlgefallen auf. Anders formuliert: Denise Herrmann hatte ihre Hausaufgaben gemacht, alle ihre Vorbereitungen auf die Pekinger Wettkämpfe fokussiert, war top aufgelegt, als es zählte.
Souverän spulte sie den Wettkampf ab, war ab dem ersten Schießen selbstsicher und ließ spätestens nach dem zweiten fehlerfreien Schießen erahnen, was heute kommen könnte, haderte mit dem 13 Schuss, fing sich aber sogleich, um dann weiterhin eine weiße Weste zu behalten.
Denise hat sich selbst gekrönt und ich verneige mich. Besonders bemerkenswert finde ich, dass sie nun eine der wenigen Sportlerinnen ist, die in zwei verschiedenen Disziplinen olympisches Edelmetall erkämpfen konnte. Hut ab!
Die Goldmedaille könnte für das Biathlonteam eine nicht zu unterschätzende Wirkung haben, bestenfalls eine Initialzündung sein. Für Denise Herrmann ist es jedenfalls immer die Krönung ihrer sportlichen Karriere. Sie wird an sofort die Spiele genießen können und ohne Druck agieren. Es würde mich nicht wundern, wenn sie in den nächsten Tagen für weitere Schlagzeilen sorgen wird.
Liebe Grüße
Martina Ertl
Doch dann kam die Antwort, die es in sich hatte. Biathlongold für Denise Herrmann und ein ebenfalls nicht hoch genug zu bewertender 4.Platz für Olympiadebütantin Vanessa Voigt. Jetzt lösten sich natürlich alle kritischen Anmerkungen in Wohlgefallen auf. Anders formuliert: Denise Herrmann hatte ihre Hausaufgaben gemacht, alle ihre Vorbereitungen auf die Pekinger Wettkämpfe fokussiert, war top aufgelegt, als es zählte.
Souverän spulte sie den Wettkampf ab, war ab dem ersten Schießen selbstsicher und ließ spätestens nach dem zweiten fehlerfreien Schießen erahnen, was heute kommen könnte, haderte mit dem 13 Schuss, fing sich aber sogleich, um dann weiterhin eine weiße Weste zu behalten.
Denise hat sich selbst gekrönt und ich verneige mich. Besonders bemerkenswert finde ich, dass sie nun eine der wenigen Sportlerinnen ist, die in zwei verschiedenen Disziplinen olympisches Edelmetall erkämpfen konnte. Hut ab!
Anzeige
Die Goldmedaille könnte für das Biathlonteam eine nicht zu unterschätzende Wirkung haben, bestenfalls eine Initialzündung sein. Für Denise Herrmann ist es jedenfalls immer die Krönung ihrer sportlichen Karriere. Sie wird an sofort die Spiele genießen können und ohne Druck agieren. Es würde mich nicht wundern, wenn sie in den nächsten Tagen für weitere Schlagzeilen sorgen wird.
Liebe Grüße
Martina Ertl
