Laureus-Botschafter Wladimir Klitschko – Wie alles begann alle Bilder: gettyimages

Laureus-Botschafter Wladimir Klitschko – Wie alles begann

  • Redaktion
Seine Leidenschaft für das Boxen entdeckte Laureus-Botschafter Wladimir Klitschko im Alter von 14 Jahren. Von da an ging es steil bergauf. Schon drei Jahre später war er Europameister der Junioren (1993). Seither reiht sich ein Erfolg an den nächsten. Mit netzathleten.de sprach er über seine Jugend und das Engagement als Laureus-Botschafter.

Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta gewann Wladimir Klitschko Gold im Superschwergewicht und feierte damit seinen größten Amateur-Erfolg. Inzwischen ist er Profi-Weltmeister im Schwergewicht der Verbände IBF, IBO, WBO und WBA. Seit 2001 trägt er zudem den Doktortitel in Sportwissenschaften.

netzathleten: Herr Klitschko, Laureus unterstützt benachteiligte Jugendliche mit Sportprojekten. Mit welchen Schwierigkeiten hatten Sie in Ihrer Jugend zu kämpfen?

Wladimir Klitschko: Zu kämpfen hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes, schließlich bin ich ja im Boxen tätig. Da musste ich mich wirklich durchkämpfen, ganz klar.

netzathleten: Wie wurden Sie sportlich gefördert?
Wladimir Klitschko: Ich verbrachte die meiste Zeit meiner Jugend noch im sowjetischen System. Sportlich gesehen war das gut, denn die Förderung war besser als das in der heutigen Ukraine ist. Aber die sowjetische Sportförderung hat ihre Spuren hinterlassen. Diese Tradition und das Wissen der Trainer, das aus dieser Zeit übrig geblieben ist, war noch eine Weile zu merken.

netzathleten: Wie wichtig ist es, dass Sportler wie Sie sich für Laureus engagieren?

Wladimir Klitschko: Der persönliche Einsatz der Sportler ist sehr wichtig. Natürlich ist auch die Finanzierung durch die Partner und Gründer von Laureus und die Arbeit der Medien essentiell. Aber wenn Jugendliche ihre Idole treffen können und direkt von ihnen Tipps bekommen, hat das häufig mehr Bedeutung als das Geld. Wir sehen ja immer wieder die Begeisterung der Kinder, wenn wir bei Kick im Boxring mit ihnen unterwegs sind. Und wir waren ja alle mal Kinder und so spiegeln wir uns auch in diesen Kindern wieder.

Wladmimir Klitschkos Karriere in Bildern

 

Wladimir Klitschko als Schirmherr für Kick im Boxring

Das soziale Engagement der Brüder Wladimir und Vitali Klitschko ist beispielhaft. Sie lassen keine Gelegenheit aus, um sich für Kinder und Jugendliche einzusetzen. Sei es mit ihrer eigenen Stiftung, als auch als weltweite Botschafter für Laureus. So wurden unter anderem durch die Versteigerung des Boxmantels von Wladimir über zweihunderttausend US-Dollar für die Laureus-Stiftung gesammelt.

Wladimir Klitschko ist seit 2005 Laureus-Botschafter und Schirmherr des Projektes Kick im Boxring. Das Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten in Berlin. Von der Sportjugend Berlin und dem Polizeisportverband ins Leben gerufen, zielt das Projekt darauf ab, Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten und sie langfristig positiv zu beeinflussen. Sport soll ihnen helfen, soziale Probleme zu bewältigen und sie von der Straße holen.

Kick im Boxring unterstützt Kinder und Jugendliche, selbst Verantwortung zu übernehmen, Regeln zu akzeptieren, Fairness zu praktizieren, Vertrauensverhältnisse aufzubauen und ein Verständnis für Leistungsfähigkeit zu erwerben.

Weitere Informationen zum Projekt Kick im Boxring gibt es unter: www.laureus.de 

Derk Hoberg
Derk Hoberg traf Wladimir Klitschko in München zum Interview


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