Man(n) muss aufpassen: Homocystein

Homocystein ist ein Zwischenprodukt unseres Stoffwechsels. Es entsteht bei verschiedenen Um- und Abbauprozessen im Körper und wird weiter verstoffwechselt. Homocysrein hat keine Funktion im Körper aber birgt ein großes Risiko für unsere Gesundheit.

Die Schädigung der Blutgefäße ist die Folge eines erhöhten Homocysteinspiegels. Ein Spiegel über 15 Mikromol Homocystein pro Liter Blut erhöht bereits das Risiko, an Thrombose zu erkranken und fördert die Arterienverkalkung.

Herzinfarkt und Schlaganfall können die Folgen einer Arterienverkalkung sein. Zudem besteht auch ein Zusammenhang zwischen hohen Homocysteinwerten und Krankheiten wie Demenz und Osteoporose (Knochenschwund).

Wie beuge ich zu hohen Homocysteinwerten vor?

Eine einfache Blutanalyse kann Aufschluss über die Konzentration von Homocystein im Körper geben. Eine solche Blutmessung führt auch der Hausarzt durch. Sind die Werte zu hoch, kann man mit der Einnahme von Vitamin B12, B6 und Folsäure entgegenwirken.

Vor allem Folsäure (Vitamin B9) hilft dem Körper beim Abbau des Homocysteins. Die zusätzliche Einnahme der Vitamine solltet ihr vorher mit eurem Arzt besprechen. Für einen bestimmten Zeitraum kann das sinnvoll sein. Präventiv, also bevor die Werte überhaupt in die Höhe gehen, solltet ihr auf eine gesunde Ernährung achten. Besonders Folsäure und die anderen B-Vitamine sind wichtig.

Der Name Folsäure kommt von im Übrigen von „Folia“, zu Deutsch „Blatt“. Eine gute Eselsbrücke, denn in Blattgemüse und sämtlichen Grünzeug ist viel Folsäure enthalten: Zum Beispiel in Spinat, Grünkohl, Blumenkohl, Brokkoli und Rosenkohl.

Folsäure wird bei Licht und Hitze zerstört, deshalb sollte man das Gemüse nur schonend garen oder dünsten und so frisch wie möglich zubereiten. Bei Raumtemperatur verliert der Spinat schon nach drei Tagen ganze 30 Prozent seines Folsäuregehalts. Tiefkühlgemüse ist da die bessere Variante, wenn man keinen frischen Spinat kaufen kann oder ihn zu lang lagern müsste.

Die anderen B-Vitamine kommen in Vollkornprodukten (Müsli, Brot, Vollkornnudeln, etc.) vor. Das Vitamin B12 findet man in rotem Fleisch, also alle Fleischsorten bis auf Geflügel und Fisch. Auch in Hülsenfrüchten (Linsen und Bohnen) ist Vitamin B12 enthalten. Vegetarier sollten deshalb oft Erbsen, Sojabohnen und Linsen essen.