Bericht vom Einzelzeitfahren in Lohmar Steffen Potratz

Bericht vom Einzelzeitfahren in Lohmar

  • Marco Heibel
Je weiter die Saison fortschreitet, desto häufiger stehen Testwettkämpfe an. „Das ist aus verschiedenen Gründen wichtig“, sagt der Profi-Triathlet Till Schramm: „Zum einen braucht ein Athlet Wettkampfroutine und zum anderen stellen Testwettkämpfe einen guten Formtest dar.“

„Dabei solltest Du aber beachten, dass der Testwettkampf nicht über die volle Wettkampfdistanz gehen sollte. Plane ein bis zwei kürzere Distanzen zur Vorbereitung ein. Wenn Dein Saisonhöhepunkt eine Olympische Distanz ist, dann bietet sich ein Sprint-Triathlon zur Vorbereitung an. Planst Du einen Ironman, dann teste Deine Form auf einer Halbdistanz“, rät Till Schramm.



„Außerdem kannst Du Deine Form in den jeweiligen Disziplinen auch bei einem Volkslauf oder Jedermann-Radrennen prüfen. Hierbei kannst Du dann ruhig schon mal auf die Wettkampflänge gehen, also für einen Olympischen Triathlon im Vorfeld einen 10.000 Meter- Lauf absolvieren“, sagt Till Schramm. „Ein Bike&Run oder Swim&Run bietet sich ebenso an, zumal Du so schon mal den Wechsel zwischen den Sportarten üben kannst.“

Regioloop mit 18 Kilometer Einzelzeitfahren


Bei mir stand am vergangenen Wochenende mit dem Regioloop in Lohmar wieder ein Einzelzeitfahren an. Eine 18 Kilometer lange Strecke mit rund 90 Höhenmetern galt es zu bewältigen. Das ist eine Distanz, auf der man im Prinzip alles geben muss.

Allerdings musste man sich seine Kräfte gut einteilen, weil die erste Hälfte der Strecke permanent ein leichtes Gefälle hatte, während es auf dem Rückweg des Wendekurses die ganze Zeit bergauf ging. Meine Vergleichszeit für den Formtest war meine Zeit beim 10km- Einzelzeitfahren in Köln. Damals lag meine Durchschnittsgeschwindigkeit bei 35,7km/h.

Deutliche Steigerung gegenüber Bike&Run in Köln


Diesmal war der Kurs zwar insofern schneller, dass die 10 Spitzkehren weggefallen sind, dafür musste ich beim Regioloop in Lohmar 8 Kilometer mehr fahren und dazu noch 90 Höhenmeter überwinden. Von der Schwierigkeit sind die Strecken also in etwa vergleichbar.

Mein Ziel lautete daher: Mindestens mit der gleichen Durchschnittsgeschwindigkeit ankommen, was mir mit einem Schnitt von 36,1 km/h auch gelungen ist. Damit bin ich sehr zufrieden. Möglicherweise wäre noch etwas mehr drin gewesen, wenn ich mit dem Auto angereist wäre.

Hätte, wäre, wenn - Ausreden zählen nicht


Stattdessen fuhr ich mit dem Rad von Köln nach Much und hatte zum Start bereits 48 Kilometer und 600 Höhenmeter in den Beinen. Das habe ich vor allem auf der ersten Hälfte der Strecke gespürt, trotz der neuen Hochprofilfelgen von Planet X und dem leichten Gefälle konnte ich das Tempo nicht über 40 km/h halten.

Was soll’s. Ausreden zählen nicht. Und beim nächsten Mal ist noch etwas Luft für Verbesserungen da. Alles in allem bin ich mit meiner derzeitigen Radform sehr zufrieden.

Mehr Info’s zum Regioloop (früher Lohmar Challenge) mit Jedermann Radrennen, Einzel- und Mannschaftszeitfahren sowie einem Benefizlauf gibt es hier

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