Athletiktraining: Mehr Koordination für Skifahrer Christian Riedel

Athletiktraining: Mehr Koordination für Skifahrer

  • Jörg Birkel
Ausdauer, Kraft und vor allem Koordination sind die Merkmale, die ein Skifahrer benötigt. Bewegungen auf einem rutschigen Untergrund erfordern vor allem eine gute Koordination. Es gibt einige Möglichkeiten, um Deine Koordination bereits im Vorfeld eines Skiurlaubs zu schulen.

Dazu geeignet sind prinzipiell alle Übungsformen auf einem wackeligen Untergrund, wie zum Beispiel Übungen auf einem Luftkissen oder einer weichen Matte. Der nachgebende Untergrund macht aus einer simplen Übung wie Kniebeugen eine anspruchsvolle Geschichte. Durch die weiche Auflage wird Dein Körper gezielt aus dem Gleichgewicht gebracht. Damit Du nicht einfach umfällst, arbeitet Deine Stützmuskulatur reflexartig und hält Dich in der Balance.

Schwierigkeitsgrad langsam steigern

Angenehmer Nebeneffekt: Durch den wackeligen Untergrund trainierst Du auch gleich Deine Stützmuskeln im Rumpf mit. Zudem werden leichte Übungen anspruchsvoller. Probieren einfach mal einen Einbeinstand oder eine Kniebeuge auf einem Balancepad oder einem Togu Jumper. Du wirst sehen, das ist direkt eine wackelige Angelegenheit.

Eine Steigerung zum Balance Pad und Togu Jumper sind Übungen auf dem Sensoborad oder dem Gymnastikball. Das Sensoboard ist ein auf Kugeln gelagertes Brett, das von Gummizügen in Position gehalten wird. Sobald Du darauf steigst, wirst Du feststellen, dass sich das Brett über alle Achsen im Raum kippen lässt.

Vorsichtig an neue Übungen herantasten

Gerade für Brettsportler wie Skifahrer, aber auch Surfer oder Snowboarder ist das Sensoboard eine ideale Trainingsmöglichkeit, um das Koordinationsvermögen deutlich zu verbessern. Eine weitere Möglichkeit für das Koordinationstraining bietet ein Gymnastikball.

Darauf kannst Du wunderbar verschiedene Balanceübungen durchführen. Zu den anspruchsvollsten Koordinationsübungen gehört der Stand auf dem Gymnastikball. Das solltest Du beim ersten Mal aber lieber mit Hilfestellung ausprobieren, weil Du sonst schnell auf der Nase landen kannst. Für den Beginn reicht es aber auch, auf dem Ball freihändig zu Knien.

Fazit: Übungen auf einem weichen und wackeligem Untergrund bieten verschiedene Vorteile: Einerseits verbesserst Du damit Dein Koordinationsvermögen und kräftigen außerdem Deine Rumpfmuskeln. Andererseits trainierst Du mit jeder Übung gleich mehrere Muskelgruppen und verbesserst das intermuskuläre Zusammenspiel. Probiere es aus und Du wirst den Unterschied auf der Piste merken.

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