Keine Zeit, keine Lust, es regnet – die häufigsten Ausreden für Sportmuffel thinkstockphotos.de

Keine Zeit, keine Lust, es regnet – die häufigsten Ausreden für Sportmuffel

  • Christian Riedel
Obwohl Sport gesund ist, lassen sich viele immer wieder Ausreden einfallen, keinen Sport zu treiben. Aber welches sind die häufigsten Ausreden, keinen Sport zu treiben?

Sport ist gesund, man stärkt das Immunsystem, das Herz, verbessert die Atmung, beugt schweren Krankheiten vor, baut Muskeln auf, baut Kalorien ab, verbessert die Laune und macht Spaß. Es gibt sehr viele Gründe, warum man Sport treiben sollte. Doch einige Menschen scheinen für diese Argumente taub zu sein. Statt Gründe zu suchen, Sport zu treiben, lassen sie sich Ausreden einfallen, keinen Sport zu treiben. Die Apotheken-Umschau hat nun eine Rangliste der sieben häufigsten Ausreden, keinen Sport zu treiben, zusammengestellt. Vielleicht kommt Dir die eine oder andere Antwort ja auch bekannt vor…

1. Ich habe keine Zeit

Mit großem Abstand ist das die Ausrede Nummer eins. Dabei verbringen wir genug Zeit damit, vor dem Fernseher oder am Computer zu sitzen oder andere eher sinnlosen Tätigkeiten nachzugehen. Dabei würde eine Stunde Sport nur rund 4 Prozent der Zeit eines Tages in Anspruch nehmen. Ein besseres Zeitmanagement dürfte bei fast jedem pro Woche drei oder vier Stunden Sport ermöglichen. Zudem kann man auch mit Freunden Sport treiben und so seine sozialen Kontakte pflegen. Oder wie sagt es schon ein altes Sprichwort: Wer keine Zeit hat, etwas für seine Gesundheit zu tun, muss sich irgendwann die Zeit nehmen, um krank zu sein.

2. Ich bin zu müde

Wie oft hört man die Aussage, dass der Job so anstrengend ist, dass man abends keine Energie mehr für Sport hat. Doch das ist eigentlich ein grundlegender Irrtum. Denn zum einen kommt die Energie zurück, sobald man anfängt sich zu bewegen. Zum anderen, und das ist der viel wichtigere Punkt, bekommen wir durch regelmäßigen Sport mehr Energie für die Arbeit. Wir verbessern unsere Kondition und die Muskulatur. Dann macht uns die Arbeit auch nicht mehr so sehr zu schaffen. Insofern muss man nur zu Beginn seine müden Knochen zwei oder dreimal in der Woche nach Feierabend in Bewegung bringen. Nach einigen Wochen hat man dann auch mehr Energie, um abends Sport zu treiben. Ob man allerdings abends intensiven Sport machen sollte, muss jeder für sich selber entscheiden, da man Probleme mit dem Einschlafen bekommen kann.- Und wenn man abends tatsächlich zu müde ist, kann man versuchen, sein Training in den Morgen oder den Nachmittag zu legen.

3. Das Wetter ist zu schlecht

Ein alter und viel zu oft gehörter Spruch lautet: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Das trifft selten so oft zu wie beim Sport. Natürlich macht es mehr Spaß, bei warmem Wetter und Sonnenschein laufen zu gehen, aber wenn man nicht bei Regen und Wind Sport treiben will, gibt es auch genug Möglichkeiten, in Sporthallen und Fitnessstudios zu trainieren. Das schlechte Wetter kann man auch nutzen, um einmal das Lauftraining ausfallen zu lassen und eine Schnupperstunde in einer anderen Sportart auszuprobieren. Vielleicht findet man ja so ein neues Hobby.

4. Ich kann die Kinder nicht alleine lassen

Je älter die Leute werden, desto öfter hört man diese Ausrede. Natürlich ist es nicht immer einfach, die Kinder zu beschäftigen, wenn man selber Sport treiben will, aber wenn man wirklich will, findet man auch eine Möglichkeit. Entweder man sucht sich einen Babysitter, der Partner muss auf die Kinder aufpassen oder man sucht sich ein Fitnessstudio mit Kinderbetreuung. Teilweise kann man den Nachwuchs auch zum Training im Sportverein mitnehmen, wenn man sich mit der Kinderbetreuung abwechselt. Zuletzt kann man auch mit den Kindern Sport treiben, wenn diese schon etwas älter sind. So kann man selber laufen gehen, während der Nachwuchs auf dem Fahrrad nebenher fährt. Oder man geht gemeinsam ins Schwimmbad. Dann haben sich die Kinder gleich mit bewegt.

5. Sport ist langweilig

Wer diese Ausrede benutzt, hat niemals Sport getrieben. Denn das Schöne am Sport ist, dass für jeden etwas dabei ist. Wenn einem Ausdauersportarten zu langweilig sind, muss man eben eine Kampfsportart oder eine Mannschaftssportart ausüben. Klettern, Wandern, Mountainbike, Karate oder Parcours… die Latte an Sportarten ist endlos. Wenn man hier keine Sportart findet, die einem Spaß macht, hat man nicht richtig gesucht. Außerdem hat man immer die Möglichkeit, mit Trainingspartnern gemeinsam Sport zu treiben. Und in der Gruppe macht Bewegung gleich noch einmal so viel Spaß.

6. Ich bewege mich einfach nicht gerne

Wer diese Ausrede benutzt, wird sich bald auch nicht mehr bewegen können. Natürlich rennt nicht jeder gerne, geht an seine Grenzen oder schwitzt stark. Aber dann muss man sich eben Sportarten suchen, bei denen die Belastung nicht so hoch ist. Schwimmen, Pilates, Yoga oder ein flotter Spaziergang sind für Sportmuffel trotzdem wichtig, um irgendwann einmal nicht steif und starr auf der Couch zu verfetten. Wichtig ist, sich zu Beginn nicht zu überfordern. Wenn man langsam anfängt, hat man vielleicht irgendwann auch Lust, intensiver Sport zu treiben.

7. Ich weiß nicht, welchen Sport ich treiben soll

Zugegeben ist die Auswahl bei den Sportarten enorm groß. Wer nie wirklich Sport getrieben hat, kann sich hier schon einmal schwer tun. Die Standard-Sportarten sind mit Sicherheit Laufen, Schwimmen und Rad fahren. Wenn das zu langweilig ist, kann man die größten Mannschaftssportarten und Rückschlagsportarten wie Fußball, Tennis oder Badminton ausprobieren. Aber vielleicht kann man ja auch an eine Sportart anknüpfen, die man als Kind gerne gemacht hat oder man schließt sich einem Freund bei dessen Training an. Eine Ausrede, keinen Sport zu treiben, darf diese Unentschlossenheit nicht sein. Also sollte man lieber einmal alles ausprobieren statt gar nichts zu machen.

Die häufigsten Ausreden für Sportmuffel

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