Zungenfertigkeit der anderen Art – Ranking der sexiesten Dialekte
- Redaktion
Um vorab Missverständnisse zu vermeiden: Akzent und Dialekt sind nicht das Gleiche. Nehmen wir ein prominentes Beispiel: Der ehemalige Bundes- und Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann kann im Interview seine schwäbische Herkunft nur schwer verbergen, selbst wenn er Hochdeutsch spricht. Sein schwäbischer Akzent schlägt einfach zu deutlich durch. Würde er dagegen im schwäbischen Dialekt sprechen, würden ihn bestenfalls die Schwaben verstehen – unter Umständen aber auch nur die Einwohner seines Heimatortes im Ländle. Denn im Dialekt würde er komplett andere Wörter oder Phrasen verwenden, die nur in der jeweiligen Gegend benutzt werden.
Insofern könnte man sich die Frage stellen, ob es heutzutage überhaupt noch jemanden gibt, der Dialekt spricht. Das gilt auch bei der Partnersuche. Dieser Fakt hat die Partnerbörse elitepartner.de jedoch nicht davon abgehalten, eine bundesweite Umfrage in Auftrag zu geben, welcher Dialekt beim anderen Geschlecht am besten ankommt – mit durchaus interessanten Ergebnissen.
Umfrage: Bayrisch ist die Nummer eins
Bayern ist die Nummer eins. Nein, es geht in diesem Fall nicht um Fußball, sondern um das Ranking der sexiesten Dialekte. 42 Prozent der 4000 Befragten waren der Ansicht, dass Bayerisch erotisch ist. Ob der rege Touristenzustrom beim Münchener Oktoberfest daran „schuld“ ist, ist nicht geklärt.
Auf den weiteren Medaillenrängen folgen zwei ausländische deutschsprachige Dialekte: Auf Rang zwei liegt der Wiener Schmäh mit 28 Prozent, gefolgt vom Schwyzerdütsch mit 27 Prozent.
Die Berliner Schnauze, eigentlich mit dem Attribut „schroff“ versehen, landet auf Rang vier.
Immerhin noch 18 Prozent der Befragten fanden das Kölsch (Dialekt, nicht Bier) sexy. Nordlichter und Schwaben teilen sich mit je 15 Prozent Zustimmung den sechsten Platz.
Auf den hinteren Plätzen keine wirklichen Überraschungen
Schlusslichter der Top Ten sind Badisch (12 Prozent), Hessisch (10 Prozent) und auf dem zehnten Platz Sächsisch (9 Prozent). Gerade die beiden letztgenannten galten eigentlich noch nie als sexy und bilden scheinbar nicht ohne Grund die Basis zahlreicher Comedy-Programme.
Dennoch müssen sich die Sachsen und Hessen nicht grämen: Manche Dialekte, wie etwa das Fränkische oder das (Kur-)Pfälzische haben noch weniger Zuspruch gefunden. Ihnen sei geraten, nur auf Hochdeutsch zu kommunizieren, und – um auf Nummer sicher zu gehen – auch ihren Akzent so weit wie möglich zu unterdrücken.