Déjà Bue! Amerikaner übernimmt das Zepter in Bilbao Romina Amato/Red Bull Content Pool (alle Bilder) -- Steven LoBue in Action
Moderne Kunst vor dem Guggenheim Museum

Déjà Bue! Amerikaner übernimmt das Zepter in Bilbao

  • Redaktion
Steven LoBue holt seinen ersten Red Bull Cliff Diving World Series Sieg nach seinem Triumph 2015 in Bilbao.
Beim zweiten Stopp der World Series 2018 in Bilbao, Hauptstadt des spanischen Baskenlandes und der Region Biskaya, katapultierte sich der 33-Jährige zu einem atemberaubenden Sieg. Zum ersten Mal nach seinem Triumph im Jahr 2015 konnte er in eben dieser Location erneut ganz oben stehen. Flankiert wurde er auf dem Podium vom aktuellen Gesamtsieger der Serie, Jonathan Paredes aus Mexiko. Dieser hatte den zweiten Platz nach einem schwachen Start in Texas dringend nötig.

LoBues Landsmann David Colturi punktet derzeit mit den härtesten Sprüngen und belegte in Bilbao den dritten Platz. Der sechsmalige World Series Champion Gary Hunt aus England verpasste bereits zum dritten Mal in Folge das Podium – bisher seine längste Zeit ohne Platzierung unter den Top Drei. Bei regnerischem Wetter feuerten rund 25.000 Fans die Athleten an, wie sie aus einer Höhe von 27 Metern ihre Kunst neben dem Guggenheim Museum in Bilbao präsentierten.

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Gary Hunt

Nach 16 Wettkämpfen ohne Sieg zeigte der FINA-Weltmeister heute seinen besten fünffachen Vorwältssalto mit einer halben Drehung und konnte so die höchste Note (135,15 Punkte) in einem optionalen Sprung holen – und seinen Sieg in der neuen Lieblingslocation der Amerikaner wiederholen. Für eine weitere Rekordpunktzahl sorgte Paredes. Er holte 100,80 Punkte beim mittelschweren Sprung. Das katapultierte ihn nach den ersten beiden Runden in eine frühe Führung. Der Rekordsieger Hunt hat dagegen bei gedrehten Sprüngen immer noch mit einer mentalen Blockade zu kämpfen und musste deshalb sein Sprungprogramm anpassen. In der baskischen Stadt landete er erneut nur auf einem mittelmäßigen zehnten Rang.

Nach dem heutigen Triumph und zwei von sieben Tourstopps geht der „Spin-Master“ aus Florida vor dem Tschechen Michal Navratil und dem Engländer Blake Aldridge in der Gesamtwertung der Jubiläumssaison in Führung. Der Titelverteidiger Paredes macht fünf Plätze gut und belegt aktuell Rang Fünf, während sein Hauptkontrahent aus den letzten Jahren, der brillante Brite Hunt, auf Position 11 zurückbleibt – nur einen Platz hinter dem kolumbianischen Veteranen Orlando Duque.

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Orlando Duque vor dem Guggenheim Museum in Bilbao

Von der La Salve Brücke in Bilbao und vor tausenden enthusiastischen Fans entlang des Flussufers und einer Location wie dem Guggenheim Museum, wo Klippenspringen zu moderner Kunst zählt, geht es für die Cliff Diving-Elite weiter auf die abgelegenen und ursprünglichen Inseln der portugiesischen Azoren. Dort werden in zwei Wochen die 24 besten Athleten, Männer wie Frauen, auf natürlichen Klippen ihren Kampf um die King Kahekili-Trophäe 2018 fortsetzen.

Hintergrund: Red Bull Cliff Diving World Series


Bei der 2009 ins Leben gerufenen Red Bull Cliff Diving World Series sorgen die weltbesten Athletinnen und Athleten ihres Faches mit atemberaubenden Sprüngen für Staunen. Neben etablierten Größen der Szene springen auch junge Talente mit. 2014 wurde eine eigene Women’s World Series eingeführt. 2018 feiert die World Series nicht nur zehnten Geburtstag, sie wird in diesem schnellwachsenden Sport außerdem zwei neue Champions küren. Dafür warten sieben anspruchsvolle Wettkämpfe auf die Herren und fünf auf die Damen. Zwischen Juni und September wird dieser ursprüngliche Extremsport auf Gewässer in natürlicher und urbaner Umgebung treffen sowie auf abgeschiedene und traditionsreiche Locations der World Series.

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