Roman Abramowitsch: Hoch gesetzt und Yacht verloren?
- Redaktion
Man kommt sich vor wie in einem James Bond-Streifen: Bei einer Pokerpartie glaubt jeder der Spieler, die beste Hand zu halten. Einer nach dem anderen überbieten sie sich bei den Einsätzen – bis am Ende einer Einsatz bringt, der alle anderen erstaunen lässt. So oder so ähnlich soll es auch in der vergangenen Woche bei einer Pokerpartie in Barcelona zugegangen sein. Einer der Mitspieler: der russische Milliardär und Besitzer des FC Chelsea, Roman Abramowitsch.
Russische Boulevardzeitung: Abramowitsch verliert Yacht beim Pokern
Doch im Gegensatz zu 007 hatte Abramowitsch weniger Erfolg. Wie die russische Boulevardzeitung „Moskowski Komsomolets“ berichtet, soll Roman Abramowitsch im Vorfeld des Champions League-Halbfinalhinspiels zwischen dem FC Barcelona und seinem Club Chelsea London an einer privaten Pokerpartie teilgenommen haben. Das Blatt berichtet, dass er dabei einen nicht unerheblichen Verlust erlitten haben soll: eine Yacht im Wert von 500.000 Dollar.
Viele Fragezeichen – Abramowitsch schaltet Anwälte ein
Die Geschichte hat allerdings einen Haken: Die Zeitung weiß weder, um welche Yacht aus der ansehnlichen Abramowitsch-Flotte es sich handelt, noch wer der glückliche Gewinner ist. Dementsprechend energisch dementierte Abramowitschs Sprecher John Mann die Meldung und kündigte an, dass Abramowitsch in dieser Angelegenheit bereits seine Anwälte eingeschaltet habe.
Ohnehin "harte Zeiten" für Abramowitsch
Roman Abramowitschs (finanzielle) Glückssträhne ist in letzter Zeit ohnehin abgerissen. Umfasste sein Vermögen vor zwei Jahren noch geschätzte 23,5 Milliarden Dollar, verlor er durch seine Scheidung – er hatte bei der Heirat mit Irina im Jahr 1991 keinen Ehevertrag abgeschlossen – und die Weltwirtschaftskrise circa 20 Milliarden Dollar. Zu seinem Vermögen war er nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in der Öl- und Gasbranche gekommen.