Rope Skipping - Seilchenspringen auf dem Schulhof war gestern
- Redaktion
Rope Skipping bedeutet wörtlich übersetzt nichts anderes als Seilspringen. Mit dem altbekannten Spiel vom Schulhof hat das Ganze allerdings nur noch wenig etwas zu tun. Rope Skipping ist in seinem Herkunftsland, den USA, schon lange keine Trendsportart mehr. Es ist längst als Wettkampfdisziplin etabliert und mit dem Image eines „coolen Sports“ ausgestattet. Mitte der 1980er Jahre kam Rope Skipping auch nach Deutschland. Die Sportart ist mittlerweile im Deutschen Turner Bund organisiert.
Charakteristika des Rope Skippings
Man unterscheidet zwei Arten des Rope Skipping: die Speed- und die Freestyle-Variante. Bei der Speed-Variante kommt es darauf an, in einer bestimmten Zeit möglichst viele gleichartige Sprünge zu schaffen. Wesentlich beliebter und spektakulärer (aber auch anspruchsvoller) ist die Freestyle-Variante, bei der die Kreativität im Vordergrund steht. Ein Kampfgericht bewertet die Kür, die von einer Gruppe oder einem einzelnen Sportler vorgeführt wird.
Im Grunde ist Freestyle Rope Skipping vergleichbar mit einer Tanzchoreographie mit Breakdance-Elementen – nur eben dass die Sportler nebenher immer wieder über ein Seil springen müssen: Die Musik gibt Tempo und Takt vor. Gesprungen wird in der Regel bei Nummern mit 120 bis 160 beats per minute (bpm). Der Beat sollte dabei dem Können der Springer angepasst sein. Aber auch bei „nur“ 120 bpm stellt der Sport hohe Anforderungen an die Dynamik und Ausdauer des Sportlers.
Wichtige Faktoren sind außerdem die Sprungkraft und vor allem die Körperbeherrschung. Gerade bei den spektakulären Stunts (so heißen die Sprünge im Fachjargon) muss man ein gewisses akrobatisches Talent besitzen.
Das Rope Skipping Equipment
Rope Skipping stellt geringe Anforderungen an das Equipment. Den Sport kann man auf fast allen ebenen Flächen ausüben, mehr als feste Schuhe (idealerweise mit Ballendämpfung) benötigt man im Prinzip nicht. Übergroße Kleidung ist allerdings hinderlich bei der Übungsausführung. Lediglich die Seile variieren je nach Stilart in der Länge und Beschaffenheit
Stilarten beim Rope Skipping
Man unterscheidet drei Hauptsprungformen: Beim „Single Rope“ hält jeder Springer nur sein eigenes Seil, beim „Wheel“ reicht ein einzelner nicht aus. Die Aktiven bilden eine Kette. Dabei hält der Sportler in jeder Hand einen Seilgriff, wodurch ein Ketteneffekt entsteht. Beim „Double Dutch“ schlagen mehrere, sich gegenüber stehende Sportler ihre Seile in die entgegengesetzte Richtung, während ihre Teamkameraden dazwischen ihre Sprünge absolvieren.
Die Mannschaft ist der Star
Zwar wirken auch Soloeinlagen beim Rope Skipping schon sehenswert, doch gut einstudierte Gruppenchoreographien übertreffen eine Einzelperformance an Spektakel bei Weitem. Aus diesem Grund sind Team-Player beim Rope Skipping im Vorteil.