Dino Drpic und die Sache mit den Nummern

Als Fußballer Dino Drpic (27) Ende Januar einen Vertrag beim abstiegsbedrohten Bundesligisten Karlsruher SC unterschrieb, war er auch in Deutschland kein unbeschriebenes Blatt mehr. Dafür verantwortlich waren jedoch nicht seine sportlichen Qualitäten, sondern seine Vorgeschichte.

Glamour-Paar mit Hang zum Exhibitionismus

Dino Drpic gilt als das „enfant terrbile“ des kroatischen Fußballs: hochtalentiert, aber extrem eigenwillig. Im Jahre 2007 sollte sein Wechsel vom kroatischen Spitzenclub Dinamo Zagreb zum türkischen Erstligisten Besiktas Istanbul über die Bühne gehen. Eigentlich war alles schon perfekt: Ablöse und Gehalt waren vereinbart, der Spieler posierte sogar schon im Trikot seines künftigen Arbeitgebers. Dumm nur, dass den Verantwortlichen von Besiktas ein zwei Jahre altes Video zugespielt wurde, auf dem deutlich zu erkennen war, wie Drpic der Fankurve von Zagrebs Erzrivalen Hajduk Split seinen nackten Allerwertesten entgegenstreckte.

Auslöser dieser Aktion waren Schmährufe der Hajduk-Fans gegen seine Freundin, Popsängerin und Model Nives Celsius, mit der er mittlerweile verheiratet ist. Die Clubführung von Besiktas sah auch in diesem Umstand keine mildernden Umstände, und Drpic musste in Zagreb bleiben.

Sex im Mittelkreis bringt das Fass zum Überlaufen

Was ist der Nachteil, eine berühmte Frau zu haben? Sie wird in Talkshows eingeladen. Das zumindest wird sich Dino Drpic gedacht haben, als seine angetraute Nives Celsius vor wenigen im kroatischen Fernsehen preisgab, dass sie und ihr Mann einmal Sex im Mittelkreis des Zagreber Maksimir-Stadions hatten. Dem Klub reichte das, Dinamo Zagreb setzte Drpic daraufhin vor die Tür, zumal sich zudem seit Längerem schon hartnäckige Gerüchte über eine Spielsucht des Verteidigers hielten.

In Karlsruhe schon wieder „Nummernprobleme“

Der KSC griff zu und holte das Ehepaar Drpic nach Deutschland. Dort wählte Dino die Trikotnummer 69, die von der Deutschen Fußballliga (DFL) allerdings als zu hoch abgelehnt wurde. Das Seltsame dabei ist, dass Drpics Teamkollege Andreas Görlitz schon seit zwei Jahren mit der 77 aufläuft. Es gibt allerdings auch noch eine inoffizielle Version, wonach die „69“ die bevorzugte Sexstellung der Eheleute Drpic bezeichnet.

Vielleicht hätte Drpic sich einfach eine andere Begründung für die Wahl seiner Rückennummer einfallen lassen sollen. Denn der ehemalige Bayern-Spieler Bixente Lizarazu durfte nach seiner Rückkehr in die Bundesliga im Jahr 2005 tatsächlich die 69 tragen. Seine Begründung damals: Er sei 1969 geboren, 1,69 m groß und wiege 69 kg. Drpic jedenfalls spielt mittlerweile mit der für einen Verteidiger recht ungewöhnlichen Nummer 11. Warum es ausgerechnet die geworden ist, ist bisher noch nicht bekannt.

Stadionsex – reloaded?

Während ihr Ehemann mit dem Karlsruher SC gerade um den Klassenerhalt in der Bundesliga kämpft, hat Nives Celsius vor Kurzem mit einer neuen möglichen Sex-Location aufhorchen lassen. In einem Interview sagte sie, dass sie und ihr Mann gerne einmal auf dem Dach des Bernabeu-Stadions, der Heimstätte von Real Madrid, Sex hätten.

Marco Heibel