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Gedächtnislauf Würzburg – Auf dem Weg zur Meisterschaft
Am vergangenen Wochenende fand in Würzburg der traditionelle Gedächtnislauf statt. Mit dabei war auch Adam Zahoran. Für den Ultraläufer war der Lauf eine Standortbestimmung auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft im 6-Stunden-Lauf.
Wie zu Hause
Es sind die Landschaft und die Strecke, die Adam Zahoran am Würzburger Gedächtnislauf faszinieren. „Vor fünf Jahren habe ich mich erstmals bei diesem ganz besonderen Laufwettbewerb beteiligt und seitdem bin ich in diese Strecke verliebt. Meine Heimatstadt Bekescsaba liegt im Pannonischen Becken, einer Tiefebene in Ungarn. Da kann man immer weit über das Land gucken. Das ist hier ähnlich“, berichtet er. „Diese Faszination für die Geschichte sowie die landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten der Strecke haben eine besonders motivierende Wirkung auf meine Leistung.“ Und das zeigt sich in den Ergebnissen. Fünfmal ist Zahoran in Würzburg an den Start gegangen, fünfmal hat er gewonnen. In diesem Jahr stand nach den 45 absolvierten Kilometern eine Zeit von 2 Stunden und 49 Minuten auf der Uhr. Streckenrekord! „Ich wollte eigentlich nur einen flotten Dauerlauf absolvieren, aber es ist so gut gegangen, dass ich mit einem konstanten 3:45-Schnitt unterwegs war“, erzählt der glückliche Gewinner.Bei seinen fünf Siegen in Würzburg hat Zahoran so manche kuriose Geschichte und stark besetzte Teilnehmerfelder erlebt. Mal war der Gewinner des Transamerikalaufs unter den Konkurrenten, mal der amtierende Weltmeister im 24-Stundenlauf. Die amüsanteste Nummer aber passierte dem 29-Jährigen bei seiner Gedächtnislauf-Premiere und hatte mit der Konkurrenz nur teilweise zu tun. „Beim meinem ersten Lauf in Würzburg habe ich nicht gewusst, dass man sich auch für kürzere Distanzen anmelden kann“, erzählt er. „Ich habe also mit zwei Läufern eine Dreier-Spitzengruppe gebildet. Und war dann etwas überrascht, als die beiden nach 10 Kilometern aufhörten und ich alleine unterwegs war.“ Gewonnen hat er damals wie heute. In diesem Jahr möchte er aber noch einen weiteren Titel verteidigen: Am 02. April will der Ungar in Nürnberg erneut Deutscher Meister im Sechs-Stundenlauf werden.