Radtraining im Triathlon - Erholung macht den Meister Jörg Birkel

Radtraining im Triathlon - Erholung macht den Meister

  • Jörg Birkel
Ein wichtiges Grundprinzip für sportliches Training lautet: Wenn wir unseren Körper einem bestimmten Reiz aussetzen (Belastung) und ihm anschließend die Möglichkeit zur Erholung bieten, dann führt dies zu einer Anpassung. Unser Körper wird leistungsfähiger. Regeneration ist also genauso wichtig wie das Training selbst.

Im Duden wird Regeneration als ‚Zurückversetzung in den ursprünglichen Zustand’ definiert. Kein noch so umfangreiches Training hat ohne ausreichende Erholung und Regeneration einen Effekt – und kann sogar negative Folgen haben. Dieses Trainingsprinzip wird häufig falsch interpretiert bzw. gar nicht erst beachtet. Ein müder Körper reagiert nicht gut auf Training.

Erholung und Regeneration

Sportler sollten deshalb alle ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, um sich nach anstrengenden Trainingseinheiten schneller und besser zu erholen. Mit Hilfe einiger bewährter Regenerationsmethoden lassen sich die Ermüdungserscheinungen verringern, so dass wir früher wieder fit sind und Rad fahren können.

Im Folgenden wird ein bei Sportlern häufig auftretendes Szenario beschrieben: Peter trainiert hart und ist hoch motiviert, aber er fühlt sich schlapp und seine Wettkampfzeiten sind schlecht. Er nimmt an, dass sich seine Fitness verschlechtert hat oder er nicht mit vollem Einsatz bei der Sache war und trainiert deswegen noch härter.

Teufelskreis Übertraining

Wahrscheinlicher ist, dass Peter sich erholen muss, um seinem Körper die Möglichkeit zu geben die angestaute Ermüdung abzubauen. Peters Fall ist ein klassischer Teufelskreis. Je härter er trainiert und dadurch die Müdigkeit seines Körpers erhöht, desto schlechter werden seine Wettkampfzeiten, weshalb er sein Trainingspensum noch weiter steigert.

Irgendwann wird Peter auf Grund von extremer Müdigkeit, einer Krankheit oder Verletzung zu einer Trainingspause gezwungen. Dieser Zustand extremer Müdigkeit wird Übertraining genannt, und die anschließende Erholung kann Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern.

Mach bei der Gestaltung Deines Trainings also nicht den gleichen Fehler! Es ist sehr viel gesünder zu wenig trainiert zu sein als an Übertraining zu leiden. Der Unterschied zwischen Übertraining und dem für Spitzenleistungen notwendigen Training gleicht einer Gratwanderung. Sei also vorsichtig! Wer geeignete Erholungstechniken in seinen Tagesablauf integriert, kann das Risiko des Übertrainings zumindest deutlich reduzieren.

Erholung ist entscheidend

Training und Erholung sind wie das Yin und Yang sportlicher Leistung. Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Das Überschreiten der Leistungsgrenze ist notwendig, um den Körper zur Anpassung zu stimulieren. Damit diese Anpassung tatsächlich eintritt, ist aber auch die vollständige Erholung des Körpers absolut notwendig!

Keine oder eine nur teilweise Erholung führt nur zu einer teilweisen Anpassung des Körpers, verhindert nämlich die gewünschte Leistungssteigerung und führt letztlich zu Übertraining. Egal, welchen Sport wir ausüben: Nach einer Belastung benötigt unser Körper eine bestimmte Zeit, um sich zu regenerieren. Und die vollständige Erholung dauert noch um einiges länger.

Diese Tipps stammen aus dem Buch „Radtraining im Triathlon“:

• Verlag: Sportwelt Verlag
• Autor: Lynda Wallenfels
• Broschiert: 251 Seiten
• Verlag: Sportwelt Verlag; Auflage: 1 (30. September 2011)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3941297112
• ISBN-13: 978-3941297111
• Preis: 16,95€

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