
Canyoning in Tirol
- Derk Hoberg
Beim Canyoning stehen Abenteuer und Naturerlebnis im Mittelpunkt. Im Neoprenanzug kämpft man sich durch Gebirgsbäche, die sich tief in die Felswände eingegraben haben. Die Touren werden zumeist von erfahrenen Guides geleitet und erfordern daher keine fundierte Ausbildung. Ein geringes Maß an alpin- und wassertechnischen Kenntnissen bedarf dieser Sport aber dennoch, denn ist man erstmal in eine Klamm eingestiegen, ist ein Rückzug oft nicht mehr möglich und man muss bis zum Ende der Tour durchhalten.
Tiroler Outdoor-Unternehmen bietet den besonderen Kick
Im Tiroler Sautens bietet die Outdoor-Firma Cankick unter anderem Canyoning-Touren an. Es gibt drei verschiedene Schwierigkeitsgrade bei den abenteuerlichen Ausflügen. Nachdem man sich mit der Ausrüstung vertraut gemacht und auf die Sicherheitsrichtlinien hingewiesen wurde, geht es los in Richtung der Schluchten in der unmittelbaren Umgebung von Sautens. Fachkundige Führer sorgen dafür, dass sich das Risiko in Grenzen hält, das Abenteuer aber auch nicht zu kurz kommt. Auf allen drei Touren erwarten einen dann natürliche Wasserrutschen, Abseilstellen und mehr oder weniger gewagte Sprünge, die es zu bewältigen gilt.
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https://netz-athleten.de/lifestyle/reise-freizeit/item/335-canyoning-in-tirol#sigProId85abaaf864
Am leichtesten ist die Alpenrosenklamm zu begehen. Sie eignet sich hervorragend für Anfänger. Schwerer wird es dann schon in der Unteren Auerklamm. Bucht man die Tour die am schwierigsten zu bezwingen ist, steigt man in der mittleren Auerklamm, also weiter oben in der Schlucht, ein. Ein zusätzliches Angebot erwartet die Canyoning-Fans am Gardasee. Dort arbeitet Cankick mit einem Partnerunternehmen zusammen, um seinen Kunden drei weitere Touren anzubieten.
Sautens, das Tor zum Ötztal, hat noch mehr zu bieten
Im 810 Meter hoch gelegenen Sautens wird erlebnisreiche Erholung groß geschrieben. Sautens gilt als Tor zum Ötztal, da sich von hier aus das 65 Kilometer lange Alpental weitläufig öffnet. Hohe Berge und wildes Wasser prägen das Freizeitparadies am Fuße des 3008 Meter hohen Acherkogels. Das Dörfchen bietet alles, was man für einen aktiven Urlaub in den Bergen benötigt. Neben dem Canyoning kann man auf wilden Flüssen Raften, ausgedehnte Mountainbike-Rundfahrten unternehmen, Wandern, Klettern und Paragleiten.
Saison und Kosten
Zwischen 15. April und 15. Oktober ist Saison für die „Canyonees“. Je nach Wetterlage wird entschieden, ob eine Begehung der Schluchten möglich ist, schließlich kann der Wasserspiegel in solch einer Klamm bei starkem Regen innerhalb kürzester Zeit lebensbedrohlich ansteigen. Je nachdem ob man die leichte, mittlere oder schwere Tour bucht, ist man zwischen 3 und 8 Stunden unterwegs. Die Natur, die man beim Canyoning erleben kann, ist einzigartig - wann sieht man solche Schluchten sonst schon aus unmittelbarer Nähe?
Nach den Touren kann man in der Cankick-Basis noch auf seine Erlebnisse anstoßen und auf eine heiße Dusche freut sich nach dem ausgiebigen Abenteuer sicherlich auch jeder Teilnehmer. Schließlich ist das Wasser in einem Gebirgsbach auch im Sommer alles andere als warm und der Neoprenanzug bedeckt dann doch bei weitem nicht alle Körperteile.
Die Kosten für die Canyoning-Abenteuer bewegen sich zwischen 65 Euro (Gruppentarif) und 105 Euro für die schwerste Tour am Gardasee.
In unserer Fotogalerie haben wir für euch einige Impressionen vom Canyoning zusammengestellt
Derk Hoberg