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Unterwasserwelt live: Tauchen auf Fuerteventura

  • Nils Borgstedt
Tiefblaues Wasser, riesige Fischschwärme, zerklüftete Unterwasser- landschaften - ein Traum für jeden Taucher. Die schönsten Spots von Fuerteventura lassen diesen Traum Wirklichkeit werden.

Die kanarischen Inseln – im Atlantik, vor der Westküste Afrikas gelegen – zählen zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen. Vor allem bei Wassersportlern erfreuen sie sich besonderer Beliebtheit. Die Insel der „starken Winde“, was „Fuerte-ventura“ bedeutet, wird von Sportlern dabei gerne zum Surfen, vor allem aber auch zum Tauchen besucht. Sie bietet einige sehr schöne Spots, die mit einer faszinierenden Unterwasserwelt aufwarten.

Schönes Wetter, warmes Wasser – das ist Fuerteventura

Wie bei den anderen kanarischen Inseln auch, handelt es sich bei Fuerteventura um eine Insel vulkanischen Ursprungs. Sie stellt aus geologischer Sicht die älteste und zweitgrößte der Kanaren dar. Vor allem das schöne Wetter - die Durchschnittstemperatur beträgt im Sommer 24 Grad, im Winter 19 Grad Celsius, und seltene Niederschläge - machen die Insel für Sportler interessant. Mit angenehmen Wassertemperaturen von durchschnittlich 19 – 23 Grad und sehr klarem Wasser mit Sichtweiten von 30 m lockt Fuerteventura jedes Jahr zahlreiche Taucher an. Einige Spots sind für sich alleine schon einen Besuch auf der Kanreninsel wert.

Das Muränenriff

„Das Muränenriff im Süden der Insel ist mit Sicherheit der beliebteste Spot auf Fuerteventura.“, sagt Tauchlehrer Bernd Lehmann von der Tauchschule Acuarios-Jandia. Das Plateau des Riffs liegt in etwa 15 m Tiefe, daran schließt sich eine abfallende, 40 Meter tiefe Steilwand an. In den felsigen Formationen könnt Ihr die verschiedensten Meeresbewohner antreffen: Papageien- und Trompetenfische, zahlreiche Kleinlebewesen, wie Seepferdchen aber auch bunte Schwämme, Seeanemonen und Zylinderrosen machen das Riff zu einer farbigen Unterwasserwelt. Eine Besonderheit sind die handzahmen Zackenbarsche, „sie erwarten einen meist schon beim Abtauchen“, erzählt Lehmann. Wenn man Glück hat, können am Muränenriff sogar Delphine und Hammerhaie beobachtet werden. „Begünstig wird diese große Artenvielfalt dadurch, dass es sich um ein Schutzgebiet handelt und Fischen verboten ist“ erklärt Lehmann.

Punta el Chupadero

Punta el Chupadero liegt in einer Bucht an der südöstlichen Küste der Insel. Interessante Felsformationen aus Lava bieten eine eindrucksvolle Unterwasserwelt. „Zu den Highlights der hier zu beobachtenden Flora und Fauna zählen Engelhaie, Papageienfische und Stachelrochen. Wenn man weiß wo man suchen muss, kann man zudem wunderschöne Keulenanemonen entdecken“, erklärt Lehmann.

Weitere Besonderheiten dieses Platzes sind eine Höhle, Überhänge sowie ein kleines Bootswrack. Die Punta el Chupadero bietet schon bei geringer Tauchtiefe einen schönen Blick in die Unterwasserwelt und ist zum Schnorcheln bestens geeignet. Gemeinsam mit den leichten Einstiegsmöglichkeiten ist das der Grund dafür, dass sie von Tauchschulen häufig für Anfängerkurse genutzt wird.

Ajui

Bei diesem Spot an der mittleren Westküste steht weniger die Flora und Fauna als vielmehr die Unterwasserlandschaft im Zentrum eines Tauchgangs. Zerklüftete Felsen, Grotten und Canyons kennzeichnen Ajui. Ein Highlight stellt eine riesige Naturbrücke dar, zu der eine zwischen drei und elf Metern breite Felsspalte führt. Wer sich trotzdem für Flora und Fauna interessiert wird auch nicht enttäuscht werden. Papageienfische, Adlerrochen oder Seeigel sind hier zu Hause.

Wer von Euch das Glück haben sollte in Ajui tauchen zu gehen, sollte das unbedingt ausnutzen. Denn hier kann nicht immer getaucht werden. Starke Strömungen und Winde, die den Einstieg erschweren, verhindern häufig einen Tauchgang. Der Spot ist zudem ausschließlich für Fortgeschrittene zu empfehlen.

Tauchen auf Fuerteventura – Preise und Möglichkeiten

Hier noch ein paar Informationen wie ihr zu den Spots gelangt und was das Ganze ungefähr kostet. In der Regel gibt es von den ansässigen Tauchschulen in Verbindung mit Tauchkursen Bustransfers zu den einzelnen Tauchlätzen. Einzelne Tauchschulen bieten kostenlose Schnupperkurse an, richtige Tauchgänge können mit eigener Ausrüstung ab 26 Euro/Tag absolviert werden. Der Ausleihpreis für Equipment bewegt sich um 6 Euro. Für besondere Leistungen wie Nachttauchgänge oder Tagestouren zu entfernteren Spots werden in der Regel zusätzliche Gebühren verlangt. Alles in allem bleibt aber festzuhalten, dass der Flug wahrscheinlich das teuerste an einem Tauchurlaub auf Fuerteventura sein wird.

 

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